Die Landhäuser und Parks, die sich einst vermögende Kaufmannsfamilien entlang der Elbchaussee anlegen ließen, haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Die Geschichte bekannter hanseatischer Kaufmannsdynastien und ihrer Parkanlagen verbindet auf einzigartige Weise die Kulturgeschichte der Gärten mit der Geschichte der Stadt Hamburg. Katrin Schmersahl interpretiert die Gestaltung der Parkanlagen vor dem Hintergrund der jeweiligen kulturellen und politischen Zusammenhänge. Zahlreiche historische Abbildungen und neue Fotografien der Autorin zeigen die Schönheit dieser Kulturlandschaft.
Katrin Schmersahl Libri




Die Landhäuser und Parks, die wohlhabende Kaufmannsfamilien entlang der Elbchaussee errichteten, faszinieren bis heute. Die Geschichte dieser hanseatischen Dynastien und ihrer Parkanlagen verknüpft auf einzigartige Weise die Kulturgeschichte der Gärten mit der Stadtgeschichte Hamburgs. Katrin Schmersahl interpretiert die Gestaltung der Parks im Kontext ihrer kulturellen und politischen Hintergründe. Die Porträts beginnen um 1800 mit den ersten Kaufleuten und Bankiers, wie Georg Heinrich Sieveking, der den Donnerspark im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegte und damit die Ideale der Aufklärung verkörperte. Im 19. Jahrhundert prägte Johan Cesar VI Godeffroy, der sogenannte Südseekönig, die Kulturlandschaft an der Elbe und gab dem Hirschpark sein heutiges Aussehen. Vertreter der Moderne, wie die Familie Warburg, mussten mit ihrer Obergärtnerin den Römischen Garten aufgeben und ins Exil fliehen. Schmersahl unternimmt eine Zeitreise entlang des faszinierenden Hohen Elbufers von Altona bis Falkenstein und erzählt mit zahlreichen historischen und neuen Abbildungen die Geschichten von Villen, Parks und Persönlichkeiten.
Ellert & Richter, Hamburg, 2012. 240 S. mit zahlr. Abb., kartoniert - neuwertig -
Medizin und Geschlecht
Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts
- 383pagine
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Inhaltsverzeichnis: Einleitende Bemerkungen. I. Geschlechtsunterschied als Eckstein der Naturunterschiede. 1. Szientifizierung und gesellschaftspolitische Funktionalisierung bei Riehl und Goltz. 2. Geschlechterdifferenz, Sexualität und Geschichte in Bachofens „Mutterrecht“. 3. Fazit. II. Wissenschaftliche Autorität. 1. „Psychopathia sexualis“ und Psychiatrie. 2. Machtfragen in Medizin und Psychiatrie. 3. Sexualität in medizinischen Theorien. 4. Sexualität als Modell der Geschlechterordnung. 5. Darwin und die Emanzipation der Frau. 6. Geschlechterdifferenz und Evolutionstheorie. 7. Iwan Bloch zu Geschichte, Sexualität und Geschlecht. 8. Sexuelle „Perversionen“ und Normierung sozialen Verhaltens. 9. Fazit. III. Hermaphroditismus der Seele. 1. Homosexualität als Krankheit. 2. Psychogene und soziogene Erklärungsansätze. IV. „Weibskerle“ und „Mannweiber“. 1. Medizinische Beschreibungen vor 1870. 2. „Mannweiber“ bei Riehl. 3. Konstruktion der lesbischen Frau. 4. Fazit. V. Weiblicher Körper und Wissenschaft. 1. Gynäkologische Definition des „weiblichen Geschlechtscharakters“. 2. Wissenschaftliches Versuchsobjekt. 3. Hysterieinterpretationen im Wandel. 4. Kompetenzstreit zwischen Gynäkologen und Psychiatern. 5. Fazit. VI. „Ärztliches Urteil“ im „Zeitalter der Nervosität“. 1. Hysterie und ihre „Proletarisierung“. 2. Hysterie in der Degenerationslehre. 3. Sexualisierung der Hysterikerin. 4. Freuds Absage an die „Verführungstheorie“. 5.