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Maren Lorenz

    1 gennaio 1965
    Menschenzucht
    Leibhaftige Vergangenheit
    Migration und Sucht
    Der Mensch in der Neuzeit
    Vandalismus als Alltagsphänomen
    Kriminelle Körper - gestörte Gemüter
    • Ein Blick in die »Kinderstube« medizinischer Erkenntnis zeigt die Kulturgebundenheit »natürlicher« Wahrheiten über die Entstehung und Manifestation von Wahnsinn und Vernunft, Körperlichkeit und Geschlecht. Maren Lorenz untersucht die Anfänge von Gerichtsmedizin und Psychiatrie. Ins gerichtsmedizinische Visier gerieten Menschen der frühen Neuzeit immer dann, wenn sie körperbezogene Gesellschaftsnormen verletzten. Dazu gehörten impotente Ehemänner, unfruchtbare Ehefrauen, missbrauchte Kinder, unehelich Schwangere, Sodomiten, gescheiterte Selbstmörder, hysterische Brandstifterinnen, wahnsinnige Mörder, »Zauberische« und Besessene. Sie umreißt Fragen wie die »Beurteilung von Zeugungsfähigkeit«, die »Unzucht wider die Natur« oder unter welchen Bedingungen einer Vergewaltigungsklage stattgegeben wurde. So entfaltet sich ein buntes, oft bizarres Panorama des Alltagslebens im 17. und 18. Jahrhundert.

      Kriminelle Körper - gestörte Gemüter
    • Graffiti, eingeworfene Schaufenster, aufgeschlitzte U-Bahn-Sitze, zerstochene Autoreifen oder herausgerissene Telefonkabel – Spuren vandalistischen Verhaltens gehören zum Alltag. Durch den Anblick zerstörter oder beschädigter Gegenstände fühlen sich die meisten Menschen unangenehm berührt, nicht wenige auch verunsichert oder gar bedroht. Oft hört man, »früher« habe es »so etwas« nicht gegeben. Lässt sich jedoch wirklich nachweisen, dass es »früher« niemand wagte, öffentliche und fremde Besitztümer zu attackieren – und sind die Täter immer »Jugendliche«? Maren Lorenz gibt in ihrem Buch einen Überblick über die Ursachen und den Wandel der Deutungen und Erklärungen des Vandalismus in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie zeigt, dass das Phänomen schon lange verbreitet war, und untersucht die Zuschreibung von Verantwortung (Täterschaft) und Motiven sowie die propagierten bzw. diskutierten Präventions- und Strafmaßnahmen.

      Vandalismus als Alltagsphänomen
    • Der Mensch in der Neuzeit

      Alltag - Körper - Emotionen. Festschrift für Eva Labouvie zum 65. Geburtstag

      • 324pagine
      • 12 ore di lettura

      Festschrift für Eva Labouvies zum 65. Geburstag Die Historische Anthropologie beschäftigt sich mit den menschlichen Erfahrungshorizonten in ihren historischen Ausprägungen. Dabei begreift sie den Menschen als deutendes und handelndes Wesen und nimmt ihn als einen entscheidenden Faktor für historische Dynamik und den Gang der Geschichte wahr. Diese Forschungsperspektive durchzieht den Band als Leitfaden und strukturiert das Erkenntnisinteresse der Beiträge. Anhand der Themenfelder von Alltag, Körper und Emotionen geben die Autor:innen exemplarisch Einblicke in den Mensch(en) in der Neuzeit, der hier vordergründig im Sinne der Kulturgeschichte in seiner Besonderheit, Komplexität und Abhängigkeit von Natur, Gesellschaft und kultureller Tradition in den Mittelpunkt gerückt wird. Der thematische Facettenreichtum - von Frauen auf See, der Angst vor Gewitter oder den Prinzipien der Ausbildung männlicher Geburtshelfer über Körperbilder in Diebslisten des 18. Jahrhunderts bis hin zur Ablehnung weiblicher Ärzte durch männliche Mediziner - spiegelt nicht nur die bemerkenswerte Bandbreite der Forschungsinteressen Eva Labouvies wider, der dieses Buch zum 65. Geburtstag gewidmet ist, sondern zeigt gleichsam die Vielfalt und Anschlussfähigkeit einer modernen, kulturwissenschaftlich und geschlechterhistorisch ausgerichteten Geschichtswissenschaft.

      Der Mensch in der Neuzeit
    • Migration und Sucht

      Wie ist das Verhältnis zwischen Migration und Sucht und welche Handlungsansätze gibt es?

      Migration und Suchtverhalten werden in dieser Studienarbeit eingehend untersucht, insbesondere im Kontext der Sozialen Arbeit in Deutschland. Angesichts der hohen Migrationsdichte wird analysiert, wie Migration das Suchtverhalten beeinflusst. Zudem werden verschiedene Handlungsansätze vorgestellt, die Fachkräfte der Sozialen Arbeit nutzen können, um Migrant:innen bei der Bewältigung von Suchtproblemen zu unterstützen. Die Arbeit bietet eine fundierte Perspektive auf die Herausforderungen und Lösungsansätze in diesem wichtigen Bereich.

      Migration und Sucht
    • Menschenzucht

      Frühe Ideen und Strategien 1500-1870

      Der Mensch nach Maß - Bevölkerungspolitik und Proto-Eugenik in der Frühen Neuzeit. Nicht erst seit der Moderne wünscht man sich den optimal leistungsfähigen Menschen. Utopien der Menschenzucht sind vielleicht so alt wie die menschliche Zivilisation selbst. Bereits in der Renaissance und ausgerechnet während der Aufklärung gewannen Fragen der Bevölkerungspolitik in Europa und den jungen USA an Relevanz. Nicht nur Ökonomen, Politiker und Mediziner entwarfen Szenarien und suchten nach Wegen zur Produktion perfekter »Untertanen«. Auch Literaten, Journalisten, Philosophen, Sexualaufklärer, Theologen, religiöse Utopisten und erste Frauenrechtlerinnen forderten staatliche Regulation und Kontrolle über die menschliche Reproduktion. Dieses vorher religiös bestimmte Thema sollte sich nun allein am Staatswohl und nicht am Recht des Individuums orientieren. Maren Lorenz untersucht Utopien und Konzepte der Menschenzucht im Alten Reich, Großbritannien, Frankreich und den USA. Sie betrachtet wissenschaftliche, religiöse und politische Diskurse ebenso wie Literatur, Zeitschriften und Sexual- und Eheratgeber. Die Vielzahl der Beispiele zeigt, wie sich die Grenzen des öffentlich Sagbaren und sozial Machbaren immer weiter verschoben, bis sich Ende des 19. Jahrhunderts die Eugenik als eigene Wissenschaft etablierte.

      Menschenzucht
    • Das Rad der Gewalt

      • 434pagine
      • 16 ore di lettura

      Das Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648) bedeutete in weiten Teilen Europas keineswegs das Ende militärischer Gewalt. Die expansionshungrigen Fürsten begannen bereits Anfang der 1650er Jahre neben den traditionellen Söldnertruppen neue, stehende Heere aufzubauen. Insbesondere die seit 1648 schwedischen Teile des Alten Reiches wurden zum ständigen Schauplatz massenweiser Söldnerrekrutierung und der Stationierung tausender Soldaten und ihrer Angehörigen. Die Unterbringung erfolgte nach wie vor in Privatquartieren. Konflikte um Ressourcen oder Ehrfragen, meist in Verbindung mit starkem Alkoholkonsum, waren an der Tagesordnung. Die Studie nähert sich erstmalig dem Verschwimmen von Vorkriegs-, Nachkriegs- und Zwischenkriegszeiten. Auch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Militär und Zivilbevölkerung sowie innerhalb des Militärs werden aufgrund der frühesten erhaltenen Militärgerichtsakten und Urteilsbücher, sowie anhand von zivilen Vorermittlungsakten untersucht.

      Das Rad der Gewalt