In Katharina Grosse's large-scale, temporary, site-specific wall paintings, the emotional effect of color is at stake. Applied with an airbrush atomizer, Grosse's paint fields of discordant colors battle, blend, drip, layer, and float freely over walls and ceilings from Germany to America to Australia.
Die großformatige Installation „Wunderbild“ (2017/2018) stellt einen Wendepunkt in der Karriere der Künstlerin dar. Für den Messepalast der Nationalgalerie Prag hat Katharina Grosse eine Installation erarbeitet, die die Malerei als ein performatives und architektonisches Medium radikal neu definiert und auf den industriellen Raum der Galerie im funktionalistischen Stil der späten 1920er Jahre reagiert. Bestehend aus übereinandergesetzten Gewebestücken, die von dicken Schichten aufgesprühter Farbe bedeckt sind, erinnert das Werk an mittelalterliche Wandbilder ebenso wie an den gebärmutterartigen Raum vorantiker Höhlenmalereien. Das Buch wird durch zahlreiche Making-of-Fotografien illustriert und beleuchtet wie keines anderes die Arbeitsweise der Künstlerin. Text: Adam Budak, Elisabeth Lebovici, Ulrich Loock, Chantal Mouffe, Michal Nanoru
Katharina Grosse ist eine deutsche Künstlerin, die zu den international bedeutendsten Vertreterinnen der zeitgenössischen Malerei gehört. Seit über zehn Jahren arbeitet Katharina Grosse bereits an einer Bildform, die alle festgelegten Grenzen und Hierarchien zwischen Malerei und Raum außer Kraft setzt. Dabei ersetzt sie den Pinsel durch Spritzpistole und Kompressor, die Leinwand durch Fußböden, Wände, Decken und vorgefundene, bewusst arrangierte oder speziell gefertigte Gegenstände. Der Betrachter befindet sich mitten im Bild in einer sich in alle Richtungen ausbreitenden Malerei, die von den Wänden herabzustürzen oder den Boden unter den Füßen ins Wanken zu bringen scheint. Parallel hat Katharina Grosse im Atelier ihre Leinwandarbeiten weiterentwickelt, die im vorliegenden Buch erstmalig veröffentlicht werden. Die Produktionsweise und der Denkansatz dieser Bilder hängen zwar unmittelbar mit Katharina Grosses umfänglichen installativen Arbeiten zusammen, in der Behandlung von Volumen sind sie diesen jedoch beinahe diametral gegenübergestellt. Den Text hat Ulrich Wilmes, Hauptkurator am Haus der Kunst, München, verfasst.
Katharina Grosse nutzt vorhandene Architektur als Träger ihrer großformatigen Malerei in Sprühtechnik und verwandelt die Wände in ein leuchtendes Bild. Gleichzeitig erweitert sie durch die Einbeziehung von Leinwänden und ebenfalls besprühten Erdschichten die Arbeit in den Raum.
(Auch als "Erinnerungen der Kaiserin Katharina II von ihr selbst geschrieben" bekannt). Katharina II., genannt Katharina die Große (1729 - 1796), war ab dem 9. Juli 1762 Kaiserin von Russland, Herzogin von Holstein-Gottorf und ab 1793 Herrin von Jever. Sie ist die einzige Herrscherin, welcher in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde. Katharina II. ist eine Repräsentantin des aufgeklärten Absolutismus.
Das Zusammentreffen der Werke der weltweit bekannten Malerin Katharina Grosse (geb. 1961) und ihres ehemaligen Lehrers Gotthard Graubner (1930?2013) gleicht einem Gipfeltreffen der Malerei. Katharina Grosse war in den 1980er-Jahren Graubners Meisterschülerin an der Düsseldorfer Kunstakademie ? heute lehrt sie selbst dort ? und feiert seit Langem Erfolge in den Museen und Galerien der Welt. Zwei abstrakt malende Künstler, zwei Generationen, zwei unterschiedliche künstlerische Vorgehensweisen werden hier gegenübergestellt. Das Ergebnis entfaltet sich in bildgewaltiger Farbkraft.00Exhibition: MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Germany (1.11.2019 - 26.01.2020).
Typologie, Anforderungen und Gestaltungsempfehlungen
279pagine
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Aufbauend auf einer umfassenden Analyse des bestehenden Wissens aus internationaler Partizipations- und Technologieforschung entwickelt Katharina Große in diesem Buch erstmals eine theoretisch fundierte Benutzertypologie für E-Partizipation in Deutschland. Die Autorin beschreibt die fünf Partizipationstypen: Gestalter, Optimierer, Spieler, Weltverbesserer und Bemühte. Für jeden dieser Typen leitet sie spezifische Anforderungen ab und übersetzt diese in konkrete Gestaltungsempfehlungen. Damit schafft sie die Grundlage für Politiker, Verwaltungsmitarbeiter und Softwareentwickler, um E-Partizipation benutzerfreundlicher zu gestalten und Beteiligungsbarrieren abzubauen.