Das Werk behandelt die vielfältigen Charakteristika der Hunsrücker Dialekte zwischen Mosel, Rhein, Nahe und Saar. Es beschreibt die markantesten Sprachmerkmale aus dem Bereich der Laute (Vokale, Konsonanten) und der grammatischen Formen. Ein Streifzug durch den Wortschatz berücksichtigt besonders auch Wörter fremder Herkunft (z. B. aus dem Französischen und Jiddischen). Mit einem kurzen Blick wird zudem das Hunsrückisch in Brasilien erfasst. Ein namenkundlicher Teil rundet das Werk ab. In jenem werden zum einen einige typische Hunsrücker Familiennamen vorgestellt und zum anderen verschiedene Gewässer- und Ortsnamen keltischen Ursprungs sprachgeschichtlich erklärt. Den Text ergänzen zahlreiche Karten, die die räumliche Verteilung der Sprachphänomene zeigen.
Georg Drenda Libri




Wortatlas für Rheinhessen, Pfalz und Saarpfalz
- 367pagine
- 13 ore di lettura
Der umfassende Wortatlas für Rheinhessen, Pfalz und Saarpfalz verfolgt zwei Hauptziele: Er dokumentiert eine Auswahl von Wörtern in ihrer räumlich-dialektalen Variation und zeigt die Verteilung von Dialektwörtern wie heile (heulen), greische (kreischen) und groine (greinen) im rheinhessisch-(saar)pfälzischen Sprachraum. Zudem kombinieren Kontrastkarten aktuelle Erhebungsergebnisse mit lexikalischen Arealstrukturen, die vor rund 80 Jahren im Pfälzischen und Südhessischen Wörterbuch ermittelt wurden. Diese Gegenüberstellung ermöglicht Aussagen über Entwicklungstendenzen des dialektalen Wortschatzes. Der Atlas berücksichtigt sowohl den überlieferten Alltagswortschatz, etwa für den Hahn, die Stachelbeere oder die Mehlschwitze, als auch die dialektale Benennung moderner Gegenstände wie Fahrradklingeln und Traktoren. Jede Karte wird von einem Kommentar begleitet, der die Dialektwörter sprachhistorisch und etymologisch erschließt und die Ergebnisse der Wortentwicklung bei Kontrastkarten interpretiert. Dieses Werk leistet einen bedeutenden wissenschaftlichen Beitrag zur Erfassung alter Sprachverhältnisse in einer sich schnell wandelnden Dialektlandschaft und ist ein wichtiges Dokument der rheinhessischen, pfälzischen sowie saarpfälzischen Heimatgeschichte und -kultur.
Kleiner linksrheinischer Dialektatlas
- 198pagine
- 7 ore di lettura
Zentralisierung
Probleme der Vokalentwicklung im Westmitteldeutschen
Die Arbeit untersucht exemplarisch ausgewählte westmitteldeutsche Dialekte, deren Vokalsysteme zentralisierte (z. B. im Falle des u ü-ähnlich klingende) Laute aufweisen, wie sie z. B. auch im Obersächsischen und Schwäbischen verbreitet vorkommen. Die Vokalzentralisierung wird sowohl apparativ-phonetisch als auch phonologisch analysiert, und zwar kontrastiv für zwei soziodemographisch unterschiedene Sprechergruppen (alte und junge Dialektsprecher). Für das Pfälzische kann nachgewiesen werden, daß die schwach ausgeprägte Zentralisierung ohne phonologischen Effekt ist und akustisch-phonetisch nicht abgebaut wird. Die moselfränkischen Dialekte um Trier zeigen phonologisch relevante Zentralisierung, die intergenerationell verschiedene Stufen des Abbaus zeigt.