Mit dem Abbau von Überstunden verknüpfen sich seit langem Hoffnungen auf mehr Beschäftigung. Überstundenabbau ist aber auch im Spannungsfeld verschiedener Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu sehen: Weniger Mehrarbeit heißt weniger (zusätzliches) Einkommen, dafür aber mehr freie Zeit. Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit ist in vielen Betrieben der Umfang der Überstunden deutlich zurückgegangen. Doch kann Überstundenabbau in dieser Form überhaupt beschäftigungswirksam werden? Werden durch flexible Arbeitszeitmodelle nicht nur die Zuschläge für Mehrarbeit „kassiert“ und Berge von Zeitguthaben aufgetürmt? Mit welchen Schwierigkeiten es verbunden ist, Überstunden beschäftigungswirksam abzubauen und wie es trotzdem gelingen kann - das haben Betriebs- und Personalräte, Gewerkschafter/innen und Wissenschaftler/innen auf dem Workshop, der hier dokumentiert wird, gemeinsam diskutiert. Vorgestellt werden Betriebe, in denen Überstundenabbau zu Neueinstellungen geführt hat.
Christina Klenner Libri






Flexible Familienernährerinnen
Moderne Geschlechterarrangements oder prekäre Konstellationen?
- 371pagine
- 13 ore di lettura
Fast ein Viertel der Mehrpersonenhaushalte in Ostdeutschland wird überwiegend von Frauen ernährt. Hohe Qualifikation und Karriere der Frauen sind für das Entstehen von Familienernährerinnen-Konstellationen aber weniger bedeutsam als eine prekäre Erwerbslage der Männer. Wie leben und arbeiten diese Frauen? Wer betreut die Kinder und erledigt die Hausarbeit?
Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterungleichheit in Mittel- und Osteuropa
Kontinuität und postsozialistische Transformation in den EU-Mitgliedsstaaten
- 395pagine
- 14 ore di lettura
Dieser Sammelband beruht auf einer internationalen Tagung des Wirtschaf- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Boeckler-Stiftung und des DGB Bildungswerks, die unter dem Titel "Wohlfahrtsstaaten in Mittel- und Osteuropa: Sozialpolitik und Geschlechterverhaltnisse im Transformationsp- zess" vom 4.
Im Rahmen der hier dokumentierten Tagung vom 22. September 1999 in Dortmund - veranstaltet vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - wurden Ableitungen bezüglich zu erwartender Gefährdungen aber auch gesundheitsfördernder Auswirkungen flexibler Arbeitszeiten vorgenommen, die Risiken und Chancen herausgearbeitet und Forschungsbedarf definiert. Daneben wurden unter gruppenspezifischen Aspekten beispielhafte, flexible Arbeitszeitgestaltungsansätze für Ältere und Beschäftigte mit Familienverpflichtungen dargestellt. Ein wesentlicher Teil der Veröffentlichung widmet sich der Darstellung, Analyse und Diskussion von Einzelbeispielen flexibler Arbeitszeitgestaltung.
Helfen Arbeitszeitkonten bei der besseren Koordinierung der zeitlichen Anforderungen in Beruf und Familie? Welche Folgen hatte die Verlängerung der Ladenschlusszeiten für die flexible Arbeitszeitgestaltung im Einzelhandel? Wie wirkt sich die Neuregelung der 630-DM-Jobs für Frauen aus? Dies und vieles mehr wurde auf einer Veranstaltung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und des Arbeitsministeriums von Nordrhein-Westfalen diskutiert.
Was hat die Stadt Wuppertal mit dem kleinen Bielefelder Metallbetrieb Gildemeister de Vlieg, was hat Dr. Oetker mit der Firma Jobis Bekleidungsindustrie gemeinsam? Angeregt vom sogenannten „VW-Modell“ haben sie nach neuen Wegen gesucht, durch Arbeitszeitregelungen Beschäftigung zu sichern oder sogar zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Die vorliegende Broschüre dokumentiert etliche innovative Wege verschiedener Unternehmen zu mehr Beschäftigung.