Thomas Hempel Libri




Ziel der Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik zur bedarfsgerechten Informationsbereitstellung für eine hochauflösende PPR. Die hochauflösende PPR besitzt im Gegensatz zur konventionellen PPS einen aktiven und agilen Regelungscharakter, welcher durch zeitlich, örtlich und inhaltlich feiner aufgelöste Daten aus der Produktion bedient wird. Die Methodik unterstützt Anwender unter Einbindung von Wirkbeziehungen und betriebstypologischen Ausprägungen bei der individuellen Ausgestaltung der Informationsbereitstellung für deren PPR.
Das Innenraumgeräusch ist bei der Qualitätsbewertung von Pkw in den letzten Jahren zu einem entscheidenden Qualitätskriterium geworden. Diese Qualität messtechnisch zu sichern, optimieren und vorherzusagen ist Ziel von Akustik-Ingenieuren und Sound-Designern. Hierbei finden vielfach auch instrumentelle, aus psychoakustischen Laborversuchen abgeleitete Messgrößen Verwendung. Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Vergleich der instrumentell aus dem aufgezeichneten Geräuschsignal ermittelten Messergebnisse mit Einschätzungen von Probanden. Übereinstimmungen und Abweichungen werden insbesondere anhand von Fahrzeuggeräuschen dargestellt. Aber auch die Eignung heutiger psychoakustischer Kenngrößen für die Geräuschqualität von Staubsaugern und Musikinstrumenten wird untersucht. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass mit instrumentellen Kenngrößen alleine keine befriedigende Beschreibung bzw. Prädiktion der Bewertung von Schallereignissen getroffen werden kann. Ein Blick in die Musik- und Kommunikationswissenschaften sowie die Semiotik zeigen, dass insbesondere die Klassifikation von Hörereignissen beim Hörer unter zeichentheoretischen Gesichtspunkten eine zentrale Rolle spielt. Die Arbeit zeigt einen interdisziplinären Forschungsansatz auf.