10 libri per 10 euro qui
Bookbot

Barbara Nohr

    Kritischer Ratgeber Wissenschaft - Studium - Hochschulpolitik
    Experiment Frauenhochschule: feministisches Reformprojekt oder geschlechtsspezifische Elitebildung?
    Gender Mainstreaming
    • Der vorliegende Band basiert auf einer Tagung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Bund demokratischer WissenschaftlerInnen im Frühjahr 2001. Im Fokus standen die feministisch-theoretischen Implikationen von Gender Mainstreaming sowie die Praxiserfahrungen von Gleichstellungsbeauftragten, GewerkschafterInnen, GeschlechterforscherInnen und ParteipolitikerInnen. Die Beiträge wurden aktualisiert und neu zusammengestellt. Die Inhalte gliedern sich in verschiedene Bereiche: Hintergründe, die die Konzepte und Chancen von Gender Mainstreaming beleuchten; Kontexte, die die Strategie des geschlechtergerechten Umbaus von Organisationen sowie die Perspektiven von Männern auf die Möglichkeiten und Grenzen von Gender Mainstreaming untersuchen. Praktiken werden durch Fallstudien aus der Entwicklungspolitik, Tarifpolitik und der Arbeit von Frauenbildungsnetzwerken dargestellt, die nationale und internationale Erfahrungen einbeziehen. Zudem wird die Umsetzung von Gender Mainstreaming in städtischen Kontexten und die Bedeutung von Gender- und Gerechtigkeitstrainings thematisiert. Abschließend werden Verortungen vorgenommen, die Gender Mainstreaming im Zusammenhang mit neoliberalen Ansätzen und postmodernen Feminismen betrachten. Der Band bietet somit eine umfassende Analyse und Diskussion der Herausforderungen und Chancen von Gender Mainstreaming in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.

      Gender Mainstreaming
    • Die Diskussion über eine Frauenuniversität wird intensiv geführt. Diese Studie beleuchtet die Argumente für eine eigenständige Frauenhochschule, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Frauen lange vom Bildungssystem ausgeschlossen waren. In Deutschland gibt es kaum Traditionen für Frauenhochschulen, abgesehen von zwei historischen Versuchen, die im zweiten Kapitel skizziert werden. Das dritte Kapitel widmet sich den US-amerikanischen Women Colleges, während im vierten Kapitel die seit den 70er Jahren in Westdeutschland entwickelten Ideen und Projekte zur Frauenhochschule im Fokus stehen. Hierbei wird deutlich, wie unterschiedlich die theoretischen Konzepte und politischen Ziele sind. Differenztheoretische Ansätze stehen dekonstruktivistischen Modellen gegenüber, während Elitekonzeptionen sich mit dem Ziel der Demokratisierung von Hochschulen und Chancengleichheit auseinandersetzen. Allen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass Frauen in Hochschule und Wissenschaft diskriminiert sind und eine Frauenhochschule einen Weg darstellen kann, diese Diskriminierung zu überwinden oder abzumildern. Die abschließende Diskussion bettet die Idee einer Frauenhochschule in die aktuelle Hochschuldebatte ein und bewertet sie. Die Gliederung umfasst die Gründe für eine Frauenhochschule, historische Vorläuferinnen in Deutschland, die Selbstverständlichkeit von Women Colleges in den USA und verschiedene Initiativen seit den 80ern.

      Experiment Frauenhochschule: feministisches Reformprojekt oder geschlechtsspezifische Elitebildung?