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Tanja Penter

    Odessa 1917
    Kohle für Stalin und Hitler
    Sovietnam
    Olgas Tagebuch (1941-1944)
    Sowjetische Bergleute und Industriearbeiter
    • Olgas Tagebuch (1941-1944)

      Unerwartete Zeugnisse einer jungen Ukrainerin inmitten des Vernichtungskriegs

      • 320pagine
      • 12 ore di lettura

      Die junge Ukrainerin Olga beschreibt in ihrem Tagebuch die alltaglichen Erfahrungen unter deutscher Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg in einer ukrainischen Kleinstadt. Der Vernichtungskrieg erscheint darin nicht nur als Ausnahmezustand mit unfassbarem Terror und Gewalt, sondern auch als Raum fur Begegnungen mit deutschen Besatzern und neue kulturelle Erfahrungen. Ihre guten Deutschkenntnisse verschaffen Olga Arbeit und retten sie vor der Verschleppung zur Zwangsarbeit ins Reich. Das Tagebuch zeugt sowohl von Olgas beschleunigtem Erwachsenwerden und vielfaltigen, auch erotischen, Horizonterweiterungen als auch von tiefgreifenden Loyalitats- und Identitatskonflikten. Wahrend sie sich den deutschen Feinden innerlich annahert, wird ihr Blick auf die sowjetische Heimat immer kritischer. Nach der Ruckkehr der Roten Armee gerat sie als mutmassliche Kollaborateurin ins Visier der Sicherheitsbehorden. Die Quellenedition wird erganzt durch eine umfangreiche Einleitung und Kommentierung.

      Olgas Tagebuch (1941-1944)
    • Sovietnam

      Die UdSSR in Afghanistan 1979 – 1989

      Der sowjetisch-afghanische Krieg war einer der blutigsten Konflikte des Kalten Krieges. Afghanistan wurde nicht nur zum Schlachtfeld der sowjetisch-amerikanischen Systemkonkurrenz, sondern war auch ein Ort der mehr oder minder gewaltsamen Begegnung zwischen »modernen« Sowjets und »rückständigen« Afghanen. Die Autorinnen und Autoren greifen die wechselseitigen Wahrnehmungen und Kriegserfahrungen auf und spüren den Folgen des Konflikts für Staat und Gesellschaften in beiden Ländern nach. Sie dekonstruieren Mythen, die sich bis heute um den Konflikt ranken, und betrachten das spannungsvolle Verhältnis zwischen der offiziellen Geschichtspolitik in Russland und den Erinnerungen der – oftmals traumatisierten – Veteranen an diesen unpopulären Krieg. Nach einer kurzen Phase der Öffnung der russischen Archive in den 1990er Jahren ist die zentrale Überlieferung zum sowjetischen Afghanistankrieg in Putins Russland wieder unter Verschluss. Die Beiträge erschließen jedoch bislang vernachlässigte Quellenbestände wie Internetforen, Interviews, Bildquellen, Lieder und Memoiren. Dabei wird auch gefragt, welches Potential diese Quellentypen haben und mit welchen methodischen Herausforderungen ihre Erschließung verbunden ist.

      Sovietnam
    • Kohle für Stalin und Hitler

      • 467pagine
      • 17 ore di lettura

      Als wichtigstes Steinkohlenrevier der Sowjetunion spielte das in der Ostukraine gelegene Donezbecken sowohl für die stalinistische Industrialisierung der 1930er Jahre als auch für die Ausbeutungspolitik der deutschen Besatzer während des Zweiten Weltkrieges als auch für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Sowjetstaates nach Kriegsende eine zentrale Rolle. Für die Bevölkerung der Region verband sich dies mit spezifischen Zwangsarbeits-, Gewalt-, Terror- und Hungererfahrungen, die trotz wechselnder Herrschaftsverhältnisse neben Bruchstellen auch überraschende Kontinuitäten aufwiesen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wie sich diese Erfahrungen auf die Ausbildung von Loyalitäten gegenüber den jeweiligen Machthabern auswirkten. Die Untersuchung verknüpft dabei die bisher zumeist getrennt behandelten Felder der Stalinismus und Besatzungsforschung durch einen erfahrungsgeschichtlichen Ansatz, der es ermöglicht, unter einer neuen Perspektive Fragen des Diktaturvergleichs aufzugreifen. Für „Kohle für Stalin und Hitler“ erhielt die Autorin den René-Kuczynski-Preis 2011.

      Kohle für Stalin und Hitler