Roberto Bernhard Libri






Das Inhaltsverzeichnis umfasst verschiedene Themen, die die Schweiz und ihre Identität beleuchten. Es beginnt mit einem Abschnitt über gemeinsame Werte und problematische Situationen, in dem Joëlle Kuntz die Konstanten der Schweiz und deren Unsicherheiten im Kontext des westfälischen Systems der europäischen Staaten diskutiert. Hans Schoch thematisiert das Wertesystem der Schweiz als Quelle der Erneuerung. Ein weiterer Teil befasst sich mit der Beziehung zwischen der Schweiz und der Europäischen Union, wobei André Reszler die Grenzen dieser Annäherung und Roberto Bernhard die Gründe für die ablehnende Haltung der Schweizer zur EU beleuchtet. Bénédict de Tscharner reflektiert über Neutralität und Opportunität im Rahmen der Operation Atalanta. Der Abschnitt über den Rechtsstaat thematisiert die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit, während Claudia Schoch Zeller die Rolle von Volk und Richtern hinterfragt. Des Weiteren werden Bewegungen im Gebiet gefördert, wie Roberto Bernhard die Neustrukturierung der Schweiz und Urs Neu die Auswirkungen des Klimawandels auf Alpengletscher thematisiert. Die Kohäsion wird durch mehrere Beiträge gestärkt, darunter die Idee eines nationalen TV-Kulturkanals. Der Sprachgebrauch wird als Mittel der Verständigung oder des Missverständnisses betrachtet, mit Fokus auf die vier Sprachregionen der Schweiz. Abschließend werden Beispiele der Selbstfindung präsentiert, die die kulturelle Vielfal
Helvetische (Un-)Gewissheiten
- 279pagine
- 10 ore di lettura
In diesen Zeiten verunsichernd rascher Veränderungen zeigt das Buch, wie schon die alten Eidgenossen sich ihrer Werte vergewisserten. In neuerer Zeit haben im Buch zitierte Dichter und Denker unserem Volk dauerhafte Wahrheiten über sein eigenes Wesen ausformuliert. Scharfsinnige Beobachter von heute kommen mit dem, was ihnen als bewahrenswertes ideelles Staatsfundament erscheint, zu Wort, mit einemSchwerpunkt zur Rolle des Tessins im gegenwärtigen Bundesgefüge. Renommierte Fachleute ergänzen dies mit ihren Kennzeichnungen mittelfristig aktuell bleibender Problemfelder unseres Landes und möglicher Lösungen in Fragen der Sicherung vor menschgemachten und naturbedingten Bedrohungen, der sozialen Absicherung und umstrittener kultureller Aufgabenstellungen. Vervollständigt wird dies durch die Präsentation wenig bekannter Originalitäten der Schweiz. Den Aufsätzen vorangestellt sind das Geleitwort von Ursula Künsch, die Überlegungen zum Jahrbuch 2009. Beweggründe zu einer Publikation und Motive einer Themenwahl der Herausgeber sowie eine redaktionelle Umschau unter dem Titel Sorgenbarometrische Lotungen. Abgerundet werden die Beiträge von Zusammenfassungen in den drei anderen Landessprachen, in einzelnen Fällen von besonders ausführlichen oder vollständigen Übersetzungen.
Wenn's an die Fundamente geht
- 221pagine
- 8 ore di lettura
Die Schweizerische Eidgenossenschaft und ihr Staatsvolk stehen vor Veränderungen ihrer Daseinsbedingungen, die sie bewältigen müssen. Diese Veränderungen geschehen in hoher Geschwindigkeit, was es den Menschen erschwert, sich anzupassen. Zudem führt der Abbau verbindlicher Wertvorstellungen zu einem Verlust an Orientierungshilfen. Politisch zeigt sich dies in der diffusen Wirkung der Parteien in der Mitte, die zwischen den polarisierten Flügeln agieren und ihre Wählerschaft verunsichern. Dies führt zu einer „inneren Emigration der Mitte“, wodurch diese wichtige Schicht des Gemeinwesens nicht ausreichend zur Geltung kommt. Eine Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger ist erforderlich, was im Kontext des Rückzugs ins Privatleben und der Überbeanspruchung der Wirtschaft nicht einfach ist. Neue Ideen, wie die Bildung repräsentativ zusammengesetzter Gruppen, könnten jedoch helfen, um durch strukturierte und informierte Diskussionen zu nationalen Projekten Stellung zu beziehen. Die fortschreitenden Veränderungen, wie Globalisierung und europäische Integration, wecken Bedenken und Ängste, die zu einer Ablehnung des Neuen führen können. Die Gestaltung der Zukunft erfordert eine Neuausrichtung und die Assimilation von Veränderungen, wobei neue Ansätze dem Wesen der Schweiz treu bleiben sollten. Ein Staatsvolk, das eine erfolgreiche Zukunft anstrebt, muss die Herausforderungen annehmen und auf seine eigene Weise verarbeiten. In diesem Pr