Ukraine is again—since its annexation of Crimea in February 2014 and the ongoing war in the Donbass—the stage of the largest crisis in Europe since the end of the Cold War. When it comes to understanding the resolution and prevention of complex hybrid conflicts, theories in international relations are trapped in their state-centered perspectives. Meanwhile, the role of the individual actor, alone or organized, often remains underestimated as political and moral agent. In this book, Marc Raphael Dietrich sheds light on a critical yet politically practicable notion of cosmopolitanism which centers on the individual and is framed by a set of universal principles, thus providing valuable alternative insights on the Crimea and Donbas conflict.
Marc Dietrich Libri






Begegnen, Bewegen und Synergien stiften
Transdisziplinäre Beiträge zu Kulturen, Performanzen und Methoden
Das Buch widmet sich anlässlich des 60. Geburtstages von Günter Mey wichtigen Themen der Kindheits- und Jugendforschung, der performativen Sozialforschung, qualitativer Methoden und Methodologien sowie der Wissenschaftskommunikation und -politik. Es ist nicht nur eine Bestandsaufnahme der in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsenen Forschung hierzu, sondern auch eine Kartierung zukünftiger Entwicklungslinien. Thematisiert werden spezielle Herausforderungen, innovative Vorschläge und Lösungen sowie zentrale Fragen, Probleme und Perspektiven der oben benannten Themenschwerpunkte.
Als „Hausherren von morgen“ waren Jugendliche eine zentrale Größe im Gesellschaftsentwurf und in der Politik der SED. Sie standen damit anhaltend im Spannungsfeld von politischem Anpassungsdruck und individuellem Streben nach Selbstentfaltung. Sozialistische Norm und Moral kollidierten im Alltag der DDR-Jugend mit der westlichen Pop-Kultur, der geforderte „Klassenstandpunkt“ mit persönlichen Erfahrungen und Meinungen. Innerhalb des Gesellschaftssystems gelang es Jugendlichen gleichwohl, eigene Freiräume zu schaffen und diese eigensinnig zu nutzen. Die Einengung dieser Freiräume provozierte wiederholt Proteste, die sich gerade in Krisenzeiten heftig entluden. Die widersprüchliche Jugendpolitik der SED wurde erst im Umfeld des Machtwechsels von Ulbricht zu Honecker flexibler und pragmatischer gestaltet und trug damit dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung. Marc-Dietrich Ohse dokumentiert in seiner Studie diesen Wandel und die politische Reaktion darauf am Beispiel der Jugendkultur, des Jugendverbandes, des Bildungswesens, der Kirchen und des Aufbruchs gesellschaftlicher Konventionen, speziell in den Fragen der Sexualität. Er zeichnet ein umfassendes Bild vom Alltag Jugendlicher im Schatten der Mauer zwischen Anpassung und Protest.
Rapresent what?
Zur Inszenierung von Authentizität, Ethnizität und sozialer Differenz im amerikanischen Rap-Video
Musikvideos sind ein zentrales Inszenierungsmittel für Popstars weltweit. Jenseits ihres Unterhaltungswerts sind sie aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive als Artefakte der (umkämpften) symbolischen Verhandlung soziokultureller Ordnungen beschreibbar sowie als glokalisierte Identifikations- und Sinnangebote. Die Dissertation beschäftigt sich in zwei Bänden mit der inhaltlichen und formalen Inszenierung von Authentizität, Ethnizität und sozialer Differenz in primär US-amerikanischen Rapvideos.
Rap im 21. Jahrhundert
Eine (Sub-)Kultur im Wandel
Rap ist im 21. Jahrhundert angekommen. Der Band fragt danach, was die aktuelle Rap-Kultur von früheren Phasen unterscheidet - aber auch, welche Tendenzen eine Rückbesinnung auf klassische Werte der Rap-Kultur begünstigen. Die Beiträge gehen dem zeitdiagnostischen Potenzial der Subkultur nach und zeigen u. a., wie Internet und Social Media zunehmend zum kommunikativen Gestaltungsraum werden, wie politische Konflikte künstlerisch verarbeitet werden oder etablierte Genderstereotype zunehmend erodieren. Die Zusammenführung von sozial-, kultur- und medienwissenschaftlichen sowie journalistischen Perspektiven macht den Band nicht nur für interessierte Wissenschaftler_innen, sondern auch für Journalist_innen und popkultur-affine Menschen lesenswert.
Der Medienhype um Aggro Berlin, Sidos Beteiligung an der Casting-Show »Popstars« oder der Kinofilm »Zeiten ändern dich« des Bambi-Preisträgers Bushido zeigen: Gangsta-Rap ist auch in Deutschland zu einem zentralen Genre der Popkultur avanciert. Die Bildwelten der Gangsta-Rap-Kultur sind dabei nicht nur das Resultat von medienbasierten Glokalisierungsprozessen, sondern auch Bezugspunkte in einem Krisendiskurs um ethnisierte Jugendkriminalität oder deviante Männlichkeitsentwürfe. An der Schnittstelle von Soziologie und Kulturwissenschaft bieten die Beiträge in diesem Band einen Überblick über Bedeutung und Funktionsweise der Gangsta-Rap-Kultur.