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Olaf Asbach

    Der moderne Staat und "le doux commerce"
    Von der Erkenntniskritik zur kritischen Theorie der Gesellschaft
    Kritische Gesellschaftstheorie und historische Praxis
    Die Zähmung der Leviathane
    Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert
    Recht, Staat und Völkerrecht bei Immanuel Kant
    • Die „Metaphysischen Anfangsgründe der Rechtslehre“ galten lange Zeit - insbesondere in Interpretationen neukantianischer oder juristischer Provenienz - als mißglücktes Alterswerk Kants. Die philosophische Forschung der letzten zwei Jahrzehnte hat dieses Urteil gründlich revidiert. In zunehmendem Maße wurde deutlich, daß die Kantische „Rechtslehre“ trotz einiger kompositorischer Mängel den Höhepunkt und Abschluß der Rechtsphilosophie in der Epoche der Aufklärung darstellt. Die Aufsätze des vorliegenden Tagungsbandes versuchen v. a., die rechtstheoretische Bedeutung und den konzeptionellen und argumentativen Reichtum der Kantischen Schrift aufzuzeigen; sie machen darüber hinaus deutlich, daß die „Rechtslehre“ nicht nur für die begründungstheoretischen Fragen der Rechtsphilosophie im engeren Sinne grundlegende Bedeutung besitzt, sondern auch für die Probleme der Gerechtigkeitstheorie, der Begründung des Eigentums, für das Problem des Widerstandsrechts, des Völkerrechts und der Friedens- und Geschichtstheorie systematisch relevante Anknüpfungspunkte enthält.

      Recht, Staat und Völkerrecht bei Immanuel Kant
    • Lange Zeit schien festzustehen, dass wesentliche Errungenschaften und Irrwege der modernen Gesellschaft ihren Ausgang im Zeitalter der europäischen Aufklärung genommen haben. In jüngerer Vergangenheit wird demgegenüber die historische wie auch die normative Exzeptionalität dieser vermeintlich ›europäischen‹ Moderne in Frage gestellt. Aus der Perspektive neuer – oder wiederentdeckter – global ausgerichteter Ansätze werden Europa, Aufklärung und Moderne gleichsam ›provinzialisiert‹, wodurch ihre Bedeutung und Relevanz teilweise in anderem Licht erscheint. Im vorliegenden Band beleuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Disziplinen die Frage nach der ›Europäizität‹ der Moderne und der ›Modernität‹ Europas im Jahrhundert der Aufklärung. Sie untersuchen die Selbstverständnisse und Weltbilder der Protagonisten der Aufklärung, diskutieren zentrale Konzepte, Normen und Institutionen, die mit der europäischen Aufklärung und der Moderne verbunden werden, und gehen den Repräsentationsweisen nach, mittels derer Vorstellungen von ›Europa‹ im Verhältnis zur außereuropäischen Welt konstruiert und verbreitet wurden, die zum Teil bis in die Gegenwart nachwirken.

      Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert
    • Die Zähmung der Leviathane

      • 352pagine
      • 13 ore di lettura

      Wie sind Friedens- und Rechtsverhältnisse innerhalb und zwischen den Staaten zu etablieren? Lange vor Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) wurde in der französischen Aufklärung versucht, sowohl die im Inneren der modernen Nationalstaaten als auch die in der Struktur der internationalen Beziehungen liegenden Gründe für die Dynamik des Krieges und der Herrschaft des Rechts des Stärkeren aufzudecken. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass Abbé Saint-Pierre und Jean-Jacques Rousseau die historische und systematische Analyse und Kritik der modernen Staatenwelt erstmals auf der Ebene des neuzeitlichen politischen Denkens durchgeführt haben.

      Die Zähmung der Leviathane
    • Das Theorie-Praxis-Verhältnis bildet ein zentrales Problem Kritischer Theorie, insofern sie nicht nur auf wissenschaftliche Wahrheit, sondern auch auf praktische Wirksamkeit abzielt. Die Studie verfolgt die Entwicklungsetappen der klassischen Phase der Kritischen Theorie anhand der Frage, wie Max Horkheimer jenem doppelten Anspruch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gerecht zu werden versucht. Einen Schwerpunkt bildet die Faschismuskontroverse im «Institut für Sozialforschung», in der Horkheimer entgegen der verbreiteten Ansicht eine eigenständige Position einnimmt. Sein Entwurf einer «Racket-Theorie der Herrschaft» analysiert die Grundstrukturen der zeitgenössischen Gesellschaften und die Bedingungen einer emanzipatorischen Praxis, die sich nicht wieder in das Kontinuum gesellschaftlicher Herrschaft verstrickt.

      Kritische Gesellschaftstheorie und historische Praxis
    • InhaltsverzeichnisEinleitung: Max Horkheimers Weg zur Kritischen Theorie.A: Erkenntniskritik und Mechanismus bei Kant. Horkheimers Konzeption der Inhalte und Beziehungen von Philosophie und Wissenschaft bis 1925.I. Der erkenntnistheoretische Dualismus von Sinnlichkeit und Verstand.II. Vernunft, Verstand und mechanistischer Wissenschaftsbegriff.B: Von der transzendentalen zur historisch-materialen Phänomenologie.I. Bruch und Kontinuität. Horkheimers Paradigmenwechsel 1925/1926.II. Horkheimers Entwurf einer historisch-materialen Phänomenologie.III. Historisch-materiale Phänomenologie als (doppelte) Reflexion der historischen Praxis.Epilog: Historisch-materiale Phänomenologie auf dem Weg zur materialistischen Theorie und Kritik der Gesellschaft.I. Zur Transkription.II. Literaturverzeichnis.1. Ungedruckte Quellen.2. Schriften von Max Horkheimer.3. Sonstige Literatur.Personenregister.

      Von der Erkenntniskritik zur kritischen Theorie der Gesellschaft
    • Die Debatten über den „doux commerce“, die im Jahrhundert der Aufklärung geführt wurden, kreisen um zentrale Fragen der modernen Staats- und Wirtschaftsordnung: Führen Handel und Marktwirtschaft zur Steigerung von Wohlstand und Freiheit und zur Zivilisierung von Gesellschaften und internationalen Beziehungen? Oder sind sie Ursache neuer Ungleichheiten, Machtverhältnisse und Konflikte? In den Auseinandersetzungen zu diesen Fragen haben sich heterogene Theorien über die Organisation von Staat, Ökonomie und internationalem System herausgebildet, die politische und ökonomische Diskurse und Praxen bis in die Gegenwart prägen. Der Band versammelt Beiträge internationaler Experten, die wichtige Positionen der Aufklärungsbewegung behandeln. Die Ansätze von Autoren wie Saint-Pierre, Montesquieu, Rousseau, Smith oder Fichte, aber auch breiterer Strömungen wie die Physiokraten oder Diskurse im revolutionären Frankreich werden in ihren Eigenarten, ihrer Heterogenität und ihren Beziehungen zueinander thematisiert. Mit Beiträgen von Olaf Asbach, Marc Bélissa, Matthias Bohlender, Bruce Buchan, Paul Cheney, Dieter Hüning, Isaac Nakhimovsky, Marco Platania, Céline Spector, Koen Stapelbroek/Antonio Trampus und Hans-Ulrich Thamer.

      Der moderne Staat und "le doux commerce"
    • Zur kritischen Theorie der politischen Gesellschaft

      Festschrift für Michael Th. Greven zum 65. Geburtstag

      • 350pagine
      • 13 ore di lettura

      Der Band versammelt Beiträge, die aus Anlass des 65. Geburtstages von Michael Th. Greven verfasst worden sind. Im Zentrum steht dabei insbesondere die Diskussion der theoretischen und zeitdiagnostischen Potentiale der von Greven vorgelegten Theorie der „politischen Gesellschaft“. Die Beiträge gruppieren sich dabei um die folgenden Schwerpunkte: Zu einer Theorie der politischen Gesellschaft – Zum Zustand von Politik und Demokratie in der Gegenwartsgesellschaft – Politik und Demokratie im Prozess von Europäisierung und Globalisierung.

      Zur kritischen Theorie der politischen Gesellschaft
    • In vielen Debatten werden spezifische Vorstellungen über die Geschichte, Kultur oder Werteordnung ›Europas‹ für die Erklärung oder Legitimierung politischer Verhältnisse und Projekte herangezogen. Die vorliegende Studie prüft die Berechtigung solcher Konstruktionen, indem sie der Frage nachgeht, seit wann und warum überhaupt von ›Europa‹ gesprochen wird. Die Analyse der historischen Semantik des Europabegriffs muss, um identitätspolitisch motivierte Anachronismen zu vermeiden, seine materiellen, kulturellen und diskursiven Konstitutionsbedingungen einbeziehen. ›Europa‹ verliert dadurch seinen transhistorischen Charakter, den es erhält, wenn man ihm im Bestreben, es als politische und kulturelle Entität auszuzeichnen und fungibel zu machen, eine mythische Geschichte und Struktur zuschreibt. Demgegenüber zeigt die kritische Analyse: Als politische und kulturelle ›Idee‹ wie als gelebte und erfahrene ›Wirklichkeit‹ gründet Europa nicht in Antike oder Mittelalter, sondern ist das Produkt der Entstehung der modernen Welt seit der frühen Neuzeit. Olaf Asbach ist Professor für Politikwissenschaft und Inhaber der DFG-Heisenberg-Professur an der Universität Hamburg.

      Europa – vom Mythos zur Imagined Community?
    • Vom Nutzen des Staates

      • 295pagine
      • 11 ore di lettura

      Der Utilitarismus, der menschliche Nutzenkalküle als fundamentalen Ausgangspunkt aller geistes- und sozialwissenschaftlichen Reflexion ansieht, gehört zu den einflussreichsten moral- und politiktheoretischen Strömungen der angelsächsischen Welt. Der Band arbeitet die für den Utilitarismus eigentümlichen Zusammenhänge von individuellen Nutzenkalkülen, institutionellen politischen Arrangements und Staatsmodellen heraus. Dabei werden unter anderem die Zusammenhänge zwischen Staat, Strafe und Öffentlichkeit, die Bedeutung von Recht und Markt wie auch interne Entwicklungen des Utilitarismus deutlich gemacht.

      Vom Nutzen des Staates
    • Die Studie bietet einen neuartigen Zugang zum Verständnis der französischen Aufklärung, indem sie zentrale Problem- und Aktionsfelder der Politik im Ancien Régime untersucht. Sie zeigt, wie sich die Reformkonzeptionen der Aufklärung im Zusammenspiel mit Strömungen und Institutionen innerhalb des ‚absolutistischen’ Staatsapparates entwickelten. Diese Analyse widerlegt die Annahme eines Dualismus zwischen staatskritisch-radikaler Aufklärung und einer repressive Staatsmacht. Durch die intellektuelle Biographie des Abbé de Saint-Pierre (1658-1743) wird der Prozess nachvollzogen und gleichzeitig Einblicke in das Denken eines wenig bekannten, aber einflussreichen Frühaufklärers gegeben. An ihm und seinem Kreis wird deutlich, wie neue Konzepte, Medien und Institutionen der aufklärerischen (Gegen-)Öffentlichkeit nicht nur in Opposition zu den herrschenden Kräften im Ancien Régime, sondern auch in Kooperation oder gar ‚Komplizität’ mit ihnen entstanden. Diese Monographie wurde 2005 mit dem Förderpreis der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft für die beste Post-doc-Arbeit ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an den Autor für diese Auszeichnung!

      Staat und Politik zwischen Absolutismus und Aufklärung