Auch die Forschung kann Bewegung in den Prozess der nachhaltigen Entwicklung bringen. Im Rahmen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Schwerpunktes „Betriebliche Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften“ (Ina) beschäftigten sich 17 Verbundprojekte mit der Frage, wie Unternehmen praktikable betriebswirtschaftliche Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften an die Hand gegeben werden können. Alle 38 Einzelprojekte der 17 Verbundprojekte präsentieren im vorliegenden Band ihre Forschungsergebnisse. Dabei geht es nicht nur darum, wissenschaftliche Instrumente zu entwickeln, sondern auch, sie in der Praxis zu erproben und umzusetzen. Über 60 Unternehmen waren dafür über die gesamte Laufzeit der Initiative direkt als Pilot- oder Testunternehmen beteiligt. Ein wissenschaftlicher Beraterkreis und ein unternehmensnaher Begleitkreis, bestehend aus Vertretern von Unternehmen, Kammern und Verbänden begleitete die verschiedenen Ina-Aktivitäten, die von der Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) moderiert und koordiniert wurden. Die vorliegende Publikation bietet allen Interessierten aus Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden die Chance, sich über neue Managementinstrumente, praktische Konzepte und Erfahrungen bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens in unternehmerische Leistungsprozesse zu informieren und regt an, die angebotenen Lösungswege auch für die eigene Anwendung zu nutzen.
Mahammad Mahammadzadeh Libri






Der aktuelle Stand der Klimaforschung zeigt: In Zukunft wird man sich auf die Auswirkungen des Klimawandels einstellen müssen – auch in Deutschland. Diese IW-Analyse untersucht, inwiefern Unternehmen und Gemeinden in der Bundesrepublik betroffen sind und wie und ob sie sich anpassen können. Anhand zweier bundesweiter Befragungen von Vertretern aus Unternehmen und Gemeinden wird gezeigt, welche klimabedingten Veränderungen diese erwarten und ob und wie sich die Befragten selbst davon betroffen sehen. Vor allem die Kommunen machen sich Sorgen, besonders um Land- und Forstwirtschaft, den Gesundheitsbereich sowie die Wasserversorgung und –entsorgung. Unternehmen sehen ihre Risiken vor allem in den Bereichen Logistik sowie Investition und Finanzierung, während sie im Absatzbereich eher positive Impulse durch den Klimawandel erwarten.
Selbst unter größten globalen Anstrengungen lässt sich der Klimawandel allenfalls noch mildern, aber nicht mehr aufhalten. Eine gewisse Anpassung an steigende Temperaturen und sich häufende Naturkatastrophen ist also unumgänglich. Was Anpassung heißt, wer die Anpassungsleistung erbringen muss und wie sie aussehen könnte, beschreiben die IW-Umweltökonomen Mahammad Mahammadzadeh und Hendrik Biebeler in dieser Studie. Sie sagen, welche Branchen vom Klimawandel betroffen sind und welche Risiken, aber auch welche Chancen sich daraus ergeben. Das Fazit der beiden Experten: Eine frühzeitige Einstellung auf die sich ändernden Umweltbedingungen ist dringend angeraten. Diese Analyse wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Der Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels gehören zu den großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen. Dafür müssen Handlungsoptionen entwickelt werden: Kurzfristig wirksame konkrete Entwicklungen, aber auch auf längere Frist angelegte konzeptionelle und technische Grundlagen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln arbeitet hier sehr stark mit Partnern aus der Industrie zusammen. Die Forscher haben stets die Anwendbarkeit ihrer Forschungsergebnisse im Blick. Die vorliegende Publikation stellt verschiedene Lösungsansätze vor, an denen auch in der Zukunft weiter gearbeitet wird. Einige können schon bald eingesetzt werden, andere bieten die Grundlage für weitere Forschung und Entwicklung. Insgesamt haben rund 230 Autoren an diesem Buch mitgewirkt und so dazu beigetragen, die wesentlichen aktuellen Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu Klimaschutz und Klimafolgen in einem breiten Überblick zu präsentieren. Die Publikation wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die deutsche Wirtschaft ist schon heute von Klimafolgen und Extremwetterereignissen betroffen. Zukünftig müssen sich Unternehmen noch intensiver auf die Auswirkungen des Klimawandels einstellen. Wenn sie notwendige Anpassungsmaßnahmen nicht planen und umsetzen und ihre vorhandenen Anpassungskapazitäten nicht erweitern, wächst mit zunehmenden Betroffenheiten und Risiken auch die Verletzlichkeit. Die Autorinnen und Autoren stellen konzeptionelle Ansätze und Verfahren für Unternehmen vor wie Szenarioanalysen, Betroffenheitsindizes und klimawandelspezifisches Risikomanagement. Sie präsentieren regionenspezifisch ihre methodischen Vorgehensweisen und empirischen Ergebnisse. Und sie diskutieren Möglichkeiten und Grenzen der unternehmerischen Anpassung auf strategischer und operativer Ebene. Nicht zuletzt geben sie Hilfestellungen für die Praxis – von der Anpassung von Industriegebäuden über energieeffiziente Kühlmethoden bis hin zu Anpassungsmaßnahmen für die Hafenwirtschaft und in Tourismusunternehmen.
Umweltorientiertes Outsourcing
Integrative Betrachtung von Umweltschutz und Outsourcing aus entscheidungsorientierter Sicht
- 292pagine
- 11 ore di lettura
Die Einbeziehung des Umweltschutzes in die Konzeptionen des Outsourcing wird in der Literatur bisher weitgehend vernachlässigt. Dabei spielen bei der Unternehmensstrategie sowohl die Integration ökologischer Fragen als auch Überlegungen zum Outsourcing eine immer bedeutendere Rolle. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Zusammenführung beider Aspekte nötig, weil durch Outsourcing die ökologische Betroffenheit einer Unternehmung positiv oder negativ beeinflusst werden kann, was auch ökonomische Konsequenzen hat. Mahammad Mahammadzadeh hat bei seiner Untersuchung die Integration in beiden Richtungen im Blick, sowohl „Umweltschutz im Outsourcing“ als auch „Outsourcing im Umweltschutz“. Basierend auf einer prozessualen Sicht des Outsourcing entwickelt er ein integratives Konzept, das eine Einbeziehung von Umweltschutzaspekten bei allen Einzelentscheidungen und -schritten des Outsourcing ermöglicht. Er untersucht die Gestaltungsbedingungen und gibt Empfehlungen in Form von entscheidungsrelevanten Tendenzaussagen auf der Basis von Entscheidungskriterien und Einflussfaktoren.