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Thierry Greub

    1 gennaio 1970
    J. Vermeer van Delft, Junge Dame mit Perlenhalsband
    Vermeer oder die Inszenierung der Imagination
    Das ungezähmte Bild - Texte zu Cy Twombly
    Figurationen des Porträts
    Das Bild der Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten
    Cy Twombly
    • Cy Twombly

      Bild, Text, Paratext

      Die Bildwerke des US-amerikanischen Künstlers Cy Twombly (1928–2011) gelten noch heute als schwer zugänglich. Bleistiftgekritzel, Farbballungen, taumelnde Linien, einander überlagernde Farbschichten, geometrische Figuren, Zahlenreihen und anderes mehr stellen vor ganz besondere Herausforderungen. Getreu seiner interdisziplinär-transkulturellen Forschungsmethode lud das Internationale Kölner Kolleg Morphomata 2012 neben Kunsthistorikern namhafte Fachleute aus den Bereichen Ägyptologie, Archäologie, Germanistik, Gräzistik, Anglistik und Japanologie, d. h. all jenen Fachgebieten, die eine Inspirationsquelle für das Œuvre Cy Twomblys darstellten, zu einem Kongress ein. Durch umfassende Deutungen berühmter Einzelwerke und Werkgruppen in sämtlichen von Twombly angewandten künstlerischen Medien erschließt der Band einen Zugang zur assoziativ-referentiellen Bildsprache Cy Twomblys.

      Cy Twombly
    • Warum gibt es vier Jahreszeiten? Gibt oder gab es Kulturen, bei denen nicht vier Jahreszeiten das Jahr ausmachen? Was bedeutet das wiederum für unsere fest verankerte Vorstellung von den vier Jahreszeiten? Welches Zeitmodell steht hinter der Idee der Jahreszeiten? Und: was bedeutet eine solche Einteilung in unserer Kulturepoche, in der die Grenzen zwischen den Jahreszeiten zunehmend verschwimmen? Solchen und weiteren Fragen zum Thema »Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten« widmet sich der Sammelband, der auf eine im Sommer 2011 in Köln veranstaltete Tagung zurückgeht. Entsprechend der Zielsetzung des Internationalen Kollegs Morphomata behandelt er das Thema sowohl diachron als auch im Kulturvergleich. Anhand von Fallbeispielen wird erstmalig ein umfassender Einblick in die divergierenden Bilder der Jahreszeiten in Meteorologie, Ritual und Kunst geboten, wobei neben den ›klassischen‹ Jahres zeitenvorstellungen (von der römischen Antike bis in die Kunst der Gegenwart) auch von diesem für uns ›tradi tio nellen‹ Modell abweichende Jahreszeitenvorstellungen (etwa in Mesopotamien, Ägypten, Altamerika, aber auch im antiken Griechenland) in den Blick genommen werden.

      Das Bild der Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten
    • Figurationen des Porträts

      • 662pagine
      • 24 ore di lettura

      Der Band untersucht in Fallstudien Figurationen des Porträts in der Spannung zwischen singulärer Ausprägung und Fragen überzeitlicher Signifikanz. Die Studien zielen – in einem Bogen vom frühesten (Herrscher-)Porträt aus dem Alten Mesopotamien bis in die Gegenwartskunst hinein – auf historisch variable Formen, die individuelles Leben als besonders darstellen. Neben genuin bild- und skulpturorientierten Beiträgen von antiken Centauren-Porträts über das ›Life Imaging‹ in der Renaissance bis hin zu Schwitters’ Merzbild 9b und Twomblys Selbstbildnissen behandeln textorientierte Beiträge Fragen der Lesbarkeit von Porträts bzw. der Visualität erschriebener Bildlichkeit. Ein eigener Fokus gilt den kulturellen Praktiken der Bedeutungsstiftung, von Stalins Herrscherbildnissen bis hin zur anthropologischen Funktion beispielsweise von Masken.

      Figurationen des Porträts
    • Cy Twombly schrieb im August 1990 zwei Zeichnungen ein Zitat des Schriftstellers John Crowe Ransom ein, das in programmatischer Weise seine künstlerische Intention bündelt: »The image cannot be dispossessed of a primordial freshness which ideas can never claim«. Entsprechend erschließt der Band die Bildwerke des US-amerikanischen Künstlers mit ihrer spontanen malerischen Geste, der gewollt ungekonnten handschriftlichen Linienführung, den chiffreartigen Kritzeleien, Notaten und literarischen Einschreibungen als ›ungezähmte‹ Vorversionen einer dazu immer erst nachträglichen Idee. In der Beschreibung der von Twombly selbst empfohlenen Rezeptionsweise seiner Arbeiten, der Analyse des von fernöstlicher Ästhetik beeinflussten Spätwerks und der Betrachtung sämtlicher Ausdrucksmedien (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Photodruck) werden neue Zugänge zum hermetischen Werk Cy Twomblys eröffnet, das sich als beschreib- und deutbar, aber niemals ›zähmbar‹ erweist.

      Das ungezähmte Bild - Texte zu Cy Twombly
    • Vermeer gehört zu den bedeutendsten Malern des sogenannten „goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei“. Die vorliegende Untersuchung widmet sich sowohl der Biographie des Delfter Malers, als auch - und das in erster Linie – den Gemälden des Meisters. Dabei werden sämtliche Werke Vermeers berücksichtigt. Der Zugang zu den Gemälden erfolgt zunächst über die Betrachtung des Dargestellten. Doch geht es dem Autor wesentlich um die Interpretation, d. h. die inhaltliche Aussage des Bildes. Er berücksichtigt dabei Detailbetrachtungen, wie z. B. kleine Inschriften, eigenartige Punkte, Flecken und Bodenfliesen und sog. Pentimenti, d. h. Änderungen während des Malprozesses. Durch diese Vorgehensweise gelangt der Autor zu neuen Ergebnissen, zumal er für die Interpretationen auch den zeitgenössischen Auftraggeber Weis berücksichtigt.

      Vermeer oder die Inszenierung der Imagination
    • Around 1664, the Delft painter Johannes Vermeer created one of his most charming works, 'Young Girl with a Pearl Necklace'. The light entering from the left plays a crucial role in the painting's majestic effect, illuminating the rear wall in a white-golden hue. Thierry Greub explores the potential patron of the painting and its ownership history, suggesting it could belong to a patron or Vermeer himself. Through analyzed documents, Greub reveals that Vermeer initially conceived the work differently, featuring a map on the back wall. This annotation clarifies the specific map and the painting's appearance in its original version. Ultimately, Vermeer replaced the map with the wall, transforming it into an active element that focuses the gazes of both the woman and the viewer. The painting's theme shifts away from the previously assumed notions of vanity and transience, instead emphasizing the fragility and sensuality of the act of seeing itself.

      J. Vermeer van Delft, Junge Dame mit Perlenhalsband