Robert J. Wallis explores the interface between the 'new' and prehistoric shamans of popular culture and anthropology, drawing on interviews with a variety of practitioners, particularly contemporary pagans in Britain and north America. schovat popis
Robert Wallisch Libri






Die Entdeckung der indischen Thomas-Christen (Text, Übersetzung und Kommentar)
Mit einem Anhang zur frühneuzeitlichen Kartographie Indiens von Gerhard Holzer
- 257pagine
- 9 ore di lettura
Die Thomas-Christen Südindiens, die ihre Kirche auf den gleichnamigen Apostel zurückführen, kamen um 1500 durch das Auftreten der Portugiesen in Malabar wieder in Kontakt mit ihren Glaubensbrüdern im Westen. Die Begegnung der beiden Kulturen - zunächst beiderseits mit großen Hoffnungen verbunden - sollte durch die portugiesische Politik gegen Ende des 16. Jahrhunderts eine unglückliche Wendung nehmen. Der Kirchenstaat der Thomas-Christen, die sich durch Jahrhunderte innerhalb eines hinduistisch-muslimischen Umfeldes erhalten hatten, wurde durch den Zugriff der Abendländer in seinem Gleichgewicht erschüttert, gespalten und seiner eigenen Tradition entfremdet. Die Folgen sind in der konfliktreichen Geschichte der syromalabarischen und syromalankarischen Christen Südindiens bis heute erkennbar. Der vorliegende Band enthält die Edition wichtiger Quellentexte zur frühen Begegnung von Thomas-Christen und Europäern aus der Wiener Sammlung Woldan. ... The Saint Thomas Christians of South India, who claim that their Church was founded by the apostle of that name, came again into contact with the western world when the Portuguese arrived in Malabar in 1500. The encounter of the two cultures - in the beginning considered promising by both sides - was to take a tragic turn when Portuguese political interests in Malabar drove the Europeans to take over the Indian Church. In fact, the special sort of ecclesiastic state, built and maintained by the Saint Thomas Christians throughout the centuries within a largely hinduistic-muslimic world, was now shattered by the European intervention, split apart and alienated of its own traditions. The consequences can be seen in the conflictuous history of the Syromalabar and Syromalankar Churches in South India until today. The present book contains important historical texts from the Viennese Woldan Collection about the encounter of Europeans and Indian Saint Thomas Christians in the early 16th and 17th centuries.
Fernberger von Eggenberg, Georg Christoph: Die Indische Reise
Deutsche Übersetzung mit Anmerkungen und lateinischem Originaltext
Magellans Boten
Die frühesten Berichte über die erste Weltumsegelung Maximilanus Transylvanus, Johannes Schöner, Pietro M. d`Anghiera (Lateinischer Text, Übersetzung und Anmerkungen)
- 176pagine
- 7 ore di lettura
Das moderne Bild Magellans als des ersten Weltumseglers ist von aufklärerischen Wunschvorstellungen geprägt, die den portugiesisch-spanischen Conquistador als Helden der Wissenschaft stilisieren. Im Herbst 1522 aber, unmittelbar nach der Rückkehr seines Flaggschiffs, galt der auf der Reise getötete Magellan als eine kritisch zu hinterfragende, vielen als eine zwielichtige Figur. Dies gilt besonders für die ersten gedruckten Berichte über Magellans Fahrt, die noch 1523 in lateinischer Sprache erschienen. Sie kritisieren Magellans Qualifikationen, sprechen seinen problematischen Führungsstil an und lassen seine historische Gestalt hinter dem Ereignis der Weltumsegelung verblassen.
Die letzte denkbare Einheit
Platons vorsokratische Ontologie
„Das Eine“ bei Platon wird oft als philosophisch impersonelle Variante von „Der Eine“ interpretiert, die als abstrakter „Schöpfergott“ der Welt gegenübersteht. Doch Platons Denken ist in der Tradition der Vorsokratiker wie Heraklit, Empedokles und Parmenides verwurzelt, wo das Eine als homogenes Ganzes betrachtet wird. Diese Arbeit untersucht das platonische „agathon“ in der Politeia im Kontext dieser Tradition. Ein zentraler Aspekt ist der Transzendenzbegriff des Sonnengleichnisses und dessen Auswirkungen auf die Ideenlehre. Die Untersuchung basiert auf der Erkenntnis, dass die von Aristoteles festgestellte Frage des Chorismos nicht durch Leugnung oder Behauptung gelöst werden kann, sondern durch die Feststellung, dass zwei unterschiedliche Chorismoi im System Platons existieren, die erkenntnistheoretisch relevant sind und nichts mit der Zwei-Welten-Theorie zu tun haben. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil analysiert das „agathon“ und die Ideen in Platons Dialogen, der zweite Teil beleuchtet die Vorsokratiker und ihre Relevanz für die platonische Ontologie. Im dritten Teil werden die Argumente des ersten und die historischen Beobachtungen des zweiten Teils verknüpft, um die Erkenntnisse in eine formale Interpretation des platonischen Idealstaats zu integrieren. Der Anhang bietet zusätzliche Argumente, die im Fußnotentext zu lang wären.
Michael Boyms Bericht aus Mosambik - 1644
(Lateinischer Text, Übersetzung und Kommentar) mit ethnographischen Paralleltexten des 16. und 17. Jahrhunderts aus der Wiener Sammlung Woldan
- 132pagine
- 5 ore di lettura
Die Monsunwinde hielten 1644 den polnischen Chinanmissionar Michal Piotr Boym für einige Monate im südostafrikanischen Mosambik zurück. Sein bisher unedierter Reisebericht über dieses Land der Kaffern ist nicht nur eine wichtige Quelle für die lokale Geschichte des frühneuzeitlichen Mosambik, sondern entfaltet seine Bedeutung vor allem in Byoms ungewöhnlicher Kritik am portugiesischen Kolonialismus, die der Jesuit Boym konsequent aus der Grunhaltung seines Ordens entwickelt hat. Die innereuropäischen Aspekte dieser Kolonialkritik Boyms liefern darüber hinaus auch ein wichtiges Zeugnis für einen Paradigmenwechsel im Abendland des späten sechzehnten und frühen siebzehnten Jahrhunderts, als die Überseereiche der iberischen Entdecker unter dem Druck nordwesteuropäischer Mächte einbrachen und die Führungsrolle des italo-iberischen, mediterranen Kulturraums ihr Ende fand. Die vorliegende Arbeit stellt die erste wissenschaftliche Edition dieses kurzen lateinischen Textes mit Übersetzung und Kommentar zur Verfügung.
Amerigo Vespucci, der florentinische Bankier, der seine Expeditionen zunächst nur finanzierte, entwickelte in der zweiten Lebenshälfte eine Leidenschaft für Kosmographie und Astronomie. In seiner Rolle als Außenseiter und Amateur trug er wesentlich zur Geschichte der frühen Entdeckungen bei, indem er als einer der ersten wissenschaftlich interessierten Europäer neue und exotische Realitäten vor Ort erforschte. Sein kultureller Hintergrund und seine Position zwischen dem florentinischen Humanismus und den iberischen Seefahrern prädestinierten ihn dazu, die authentische Stimme einer neuen Zeit und einer „Neuen Welt“ zu werden. Vespuccis 1502 erstmals veröffentlichter „Mundus Novus“ stellt einen Wendepunkt in der europäischen Geistesgeschichte dar. Der kurze lateinische Text vermittelt nicht nur die Idee einer Neuen Welt, sondern markiert auch den Übergang von antik-humanistischer Buchwissenschaft zur empirischen Entdeckung. Zudem repräsentiert Vespuccis Schrift den Prototyp des modernen Reise- und Abenteuerromans. Die vorliegende Ausgabe enthält den lateinischen Text, eine deutsche Übersetzung sowie einen ausführlichen Kommentar. Zwei Essays beleuchten die kulturelle Bedeutung von Text und Autor und belegen durch neue sprachliche Untersuchungen die Authentizität des Textes.