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Die Publikation bietet einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung des Exils, indem sie zeigt, dass die Literatur der Exilanten vor allem ein ernsthafter Angriff auf Hitlerdeutschland war. Satire wird nicht nur als komisch, sondern als von der Empörung des Künstlers geprägt dargestellt. Der Autor stellt fest, dass Verzerrungen den heutigen Kanon der Exilliteratur von 1933 bis 1945 kennzeichnen und dass diese bereits in den ersten Monaten des Exils deutlich werden. In der DDR führte die ideologische Verknüpfung des Exilwirklichkeitsbildes mit starren literarischen Konturen zu einer Verfestigung begrenzter Vorstellungen über Exil und dessen Literatur. Diese verzerrte Wahrnehmung wird durch die Analyse literarischer Satire im Exil untermauert, die in dieser Publikation erstmals umfassend behandelt wird. Etwa 70 zwischen 1933 und 1939 veröffentlichte Bücher werden erfasst, wobei der Fokus auf dem Bestand der Deutschen Bücherei Leipzig liegt. Dies verdeutlicht die Vielfalt der Autoren und Werke, die gegen den Nationalsozialismus geprägt waren, darunter weniger bekannte wie Alexan und Westheim sowie bekanntere wie Bruckner und Feuchtwanger. Zudem wird gezeigt, in welchen Traditionen der Weltliteratur die Satiren stehen und welche Techniken die Satiriker verwendeten, wobei Bertolt Brecht und Karl Kraus als wichtige Traditionsbildner für Exilanten hervorgehoben werden.
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Literarische Satire des Exils gegen Nationalsozialismus und Hitlerdeutschland, Rolf Tauscher
- Lingua
- Pubblicato
- 1993
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