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Die physiokratische Verlandschaftung der Stadt um 1800

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Die städtebaulichen Maßnahmen des 19. und 20. Jahrhunderts zur Erhaltung und zum Ausbau der Stadtgestalt wurden bisher in die Kette der Städtewachstumsperioden bis 1750 eingeordnet. Vor der industriellen Revolution stellt die Physiokratie die Landwirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Lehre und löst die zentripetale Konzeption der merkantilistischen Stadt auf. Punktuelle Eingriffe in Freiburgs Stadtgestalt, die die zunftbürgerliche Vorstellung der befestigten Stadt mit ihrem Münsterbau als Abbild des himmlischen Jerusalem schrittweise aushöhlen, schaffen eine neue Stadt innerhalb ihrer Grenzen. Diese Orte werden bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts durch christliche Ikonographie hervorgehoben, deren Profanisierung in späteren Repräsentationsbauten Aufschluss über veränderte Machtstrukturen im aufgeklärten Absolutismus gibt. Die Arbeit untersucht erstmals die Auswirkungen der Physiokratie auf die Umstrukturierung der entchristianisierten Stadt, die bislang als ästhetische oder technische Erscheinungen galten. Mechanismen zur Auflösung der merkantilistischen Ständestadt finden sich auch in Ledoux‘ Projekten für Paris. Die physiokratischen Tendenzen zeigen sich in der architektonischen Formalisierung der despotischen Gesellschaftsordnung, insbesondere bei Maupertuis. Während die Freiburger Verlandschaft als Summe von Einzelmaßnahmen nachweisbar ist, basiert Ledoux‘ utopische Konzeption auf einer unbegrenzten Geometrisierung der Landsc

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Die physiokratische Verlandschaftung der Stadt um 1800, Bernhard Klein

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1993
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