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Das südliche Liliengewächs, bekannt als Asphodelus, führt den Dichter in die griechische Antike, wo die Pflanze für das Erwachen des Lebens steht. Doch die Natur zeigt nicht nur Idylle, sondern auch die schmerzlichen Seiten des Lebens. Der Dichter reflektiert über das bewusste Leben, das nicht nur Freude bringt: „Bäume – asphodelosweiss / sie kommen in den Kopf / des Jünglings / wie ein tanzender Chor“. Im II. Mysterium wird die Angst thematisiert: „Die Ruinen der Angst / sind wie zerfallene Häuser / in deinem Rücken“. Die Sonne, die Pflanzen und Lebewesen belebt, wird als Kraft beschrieben, die über das Sichtbare hinausgeht. „Die Olive / hat keinen Sommer / sie stiehlt ihr Licht / wie wir es tun“, heißt es zu Beginn. Der Gedichtband schließt mit der Zeile: „Wenn ein Tag stirbt / atmet meine Uhr / noch immer das sandkörnige Licht.“ Durch Naturbeschreibungen und mythische Figuren wie Ikaros und Aphrodite verknüpft der Autor persönliche und allgemeine Erfahrungen, die den Leser fesseln. Sprachspiel und Reflexion sind gleichwertig: „Ich zähle die Kinderreime ab / an kleinen Asphodelusfingern“. Die letzten Zeilen zeigen die Vergänglichkeit: „Nur kurze Zeit / blüht die Asphodelos / in den Augen des Kindes“. Die Kombination der Texte mit Gisbert Pupps sinnlichen Siebdrucken und Stefan Stolls musikalischer Komposition bietet eine bereichernde Erfahrung. Alle 122 Exemplare sind numeriert und signiert.
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Asphodelische Mysterien, Dieter Straub
- Lingua
- Pubblicato
- 1995
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