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Goethes Rätselparodie der Romantik

Eine neue Lesart der "Wahlverwandtschaften"

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Die Untersuchung basiert auf einem flexiblen Parodiebegriff als intertextuelle und metaliterarische Schreibweise, deren Ursprünge von der modernen Parodietheorie über den russischen Formalismus bis zur Frühromantik und Goethes Auseinandersetzung damit zurückverfolgt werden. Anders als die oft enge Verbindung zwischen Parodie und Satire wird hier die Anwendbarkeit des Begriffs auf Goethes subtilen Roman durch die Affinität zur romantischen Ironie abgeleitet. Die Analyse beginnt mit der auffälligen Metatextualität der Namensgebung und leitet die parodistische Machart aus einer bislang nicht ausgewerteten Fehde zwischen Friedrich Schlegel und Goethe ab. Schlegel, der zum Katholizismus konvertierte, hatte bereits in seinen Pariser „Gemäldebeschreibungen“ den Kampf gegen den Klassizismus eröffnet. Die versteckte Polemik Schlegels beeinflusste die rätselhafte Replik Goethes. Es wird gezeigt, wie Goethes parodistischer Roman die sprach- und kunsttheoretischen Verbote und Gebote des Gegners gleichzeitig erfüllt und ironisch umwandelt. Dieses intertextuelle Vorgehen ermöglicht nicht nur eine präzise Beschreibung der Schreibweise, sondern auch eine erstmalige Einordnung Goethes rätselhaften Romans in seine literaturhistorischen Zusammenhänge.

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Goethes Rätselparodie der Romantik, Gabrielle Bersier

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1997
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