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Zur Geschichtskultur eines Landes gehört auch das „verdinglichte Gedenken“, die Symbole der Erinnerung und die Denkmäler, die wir oft achtlos passieren. Diese Denkmäler, aus Stein, Metall oder Holz, können uns ansprechen, stören oder provozieren. Sie verweisen nicht nur auf die Vergangenheit, sondern stehen auch in Bezug zur Gegenwart, in der sie geschaffen wurden. Das Bemühen, Erinnerungen an Personen, Ideen und Ereignisse wachzuhalten, offenbart Werturteile darüber, was als erinnerungswürdig gilt. Zudem sind Denkmäler eng mit ihren Stiftern verbunden, die sich in eine Traditionslinie mit dem dargestellten Inhalt stellen. Sie sind wertvolle Quellen zur Rekonstruktion politischer Absichten und Mentalitäten. Daher sind Konzeption, Planung und Umsetzung von Denkmälern nicht nur historisch korrekt, sondern auch politisch motiviert. Die Indienstnahme von Kunst und Kultur für politische Ziele zeigt sich bei König Ludwig I., im Dritten Reich und in den Auseinandersetzungen des späten 20. Jahrhunderts, etwa um die Denkmäler für Kurt Eisner in München. Dabei ist es interessant, die Unterschiede im Umgang mit Kunst und Kultur in monarchischen, totalitären und parlamentarisch-demokratischen Staatsformen zu erkennen.
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Denkmäler in Bayern, Hans-Michael Körner
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- 1997
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