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Juden in Moers

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Die Geschichte der Moerser Juden reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, lange vor 1933. Aus lokalhistorischer Sicht lassen sich drei bedeutende Phasen ihrer Geschichte identifizieren, die sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zur globalen jüdischen Geschichte aufzeigen. Die erste Phase, die voremanzipatorische Zeit, umfasst das 17. und 18. Jahrhundert, in dem Juden als geduldete Minderheit mit stark eingeschränkten Rechten am Rand der christlichen Gesellschaft lebten und ständig neuen Abgaben unterworfen waren. In der zweiten Phase, der Emanzipationszeit, die de jure 1794 unter französischer Herrschaft begann, zeichnete sich seit den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts ein Wandel ab. Die Juden strebten nach kultureller Angleichung und sozialen Aufstieg. Die dritte Phase, die Assimilations- und Akkulturationszeit, begann nach der formalen Gleichstellung 1869/71 und stellt die positivste Phase ihrer über 300-jährigen Geschichte dar. Juden wurden im Wirtschaftsleben sowie in Sport und Freizeit akzeptiert. Sie führten die Angleichung fort, was jedoch oft mit einer Reduzierung jüdischer Traditionen einherging. Gleichzeitig bemühten sie sich, ihre Identität in Schule, Synagoge und Vereinen zu bewahren. Bis 1933 gelang es jedoch nicht, die gesellschaftliche Integration der Moerser Juden vollständig abzuschließen.

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Juden in Moers, Brigitta Wirsbitzki

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Pubblicato
1997
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