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Ein reiner Frauenberuf war die Geburtshilfe vor nicht allzu langer Zeit, doch ab Mitte des 18. Jahrhunderts begann sie, sich zu einer männlich dominierten medizinischen Wissenschaft zu entwickeln. 1751 übernahmen Ärzte den Unterricht für Hebammen und Medizinstudenten am Göttinger Entbindungshospital, was eine neue Ära einleitete. Zwei Hauptmerkmale prägten die Phase des „traditionellen Berufs“: die Einführung eines regulären Hebammenunterrichts und die Entstehung der wissenschaftlichen Geburtshilfe. Göttingen war der Ort, an dem der erste akademische Lehrstuhl für Geburtshilfe und eine der ersten deutschen Hebammenschulen gegründet wurden. Zudem wurden Geburtshelferinnen offiziell von der Obrigkeit angestellt, was zuvor eine rein weibliche Angelegenheit war. Ihre Tätigkeit war jedoch nicht als Vollzeitberuf mit festen Arbeitszeiten konzipiert. Die Autorin widmet sich ausführlich diesen vier Faktoren und beleuchtet die Frauen, die diesen ungewöhnlichen Beruf ergriffen, die Herausforderungen, die sie dabei annahmen, und ihr Leben im Dienst an anderen Frauen. Die Studie untersucht die Diskrepanz zwischen offizieller Darstellung und tatsächlicher Entwicklung und entdeckt so ein Stück vergessenen Frauenlebens.
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Zwischen Tradition und Instruktion, Henrike Hampe
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- Pubblicato
- 1998
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