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Recherche ist kein Zauberwerk, sondern Handwerk. Der Autor beschreibt den kreativen Prozess des Schreibens, der oft von Unruhe und Ablenkungen geprägt ist. Journalisten schreiben nicht nur aus Leidenschaft, sondern auch aus dem Bestreben, in ihrem Beruf voranzukommen. In Deutschland sind Meinungsjournalismus und gut informierte Berichterstattung weit verbreitet, doch die Zahl der Rechercheure, die Enthüllungsstories liefern, ist gering. Die Sparte ist chronisch unterbesetzt, und es mangelt an fundierten Dokumentationen über politische Missstände. Nur ein Viertel der deutschen Journalisten recherchiert täglich mehr als eine Stunde, während in den USA 44 Prozent der Reporter aktiv recherchieren und nur 18 Prozent kommentieren. Der Verein IRE (Investigative Reporters and Editors), gegründet 1975, zählt über 5.000 Mitglieder und fördert die Zusammenarbeit in Rechercheteams, die von der Routine der Tagesberichterstattung befreit sind. Diese Unterschiede in der Recherchepraxis werfen Fragen über die Qualität und Tiefe der Berichterstattung in Deutschland auf und verdeutlichen die Notwendigkeit, den Wert der Recherche in den Medien zu erkennen und zu fördern.
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Leidenschaft: Recherche, Thomas Leif
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- Pubblicato
- 1999
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- (In brossura)
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