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Max Weber setzte sich intensiv mit dem preußischen Landadel, den 'Junkern', auseinander und betrachtete sie als zentrale Repräsentanten des wilhelminischen Gesellschaftssystems. Ihre Rolle war für ihn der 'Schlüssel' zur Analyse der gesellschaftlichen Struktur des Deutschen Kaiserreichs und seiner spezifischen Probleme. Cornelius Torp analysiert Webers Sichtweise des Junkertums erstmals umfassend und zeigt, dass Webers Kritik nur im Kontext der tiefgreifenden kapitalistischen Umwälzung in den ostelbischen Agrarverhältnissen verstanden werden kann. Die Klassengesellschaft drang auch in die Rittergüter der Junker ein, was einen dramatischen Wandel für den sozialen Charakter des preußischen Landadels bedeutete. Einst ein staatstragender 'Herrschaftsstand', verwandelte sich das Junkertum zunehmend in eine 'landwirtschaftliche Unternehmerklasse', die sich im 'ökonomischen Todeskampf' befand, aber weiterhin ihre dominante Stellung in Staat und Gesellschaft beanspruchte. Diese Verteidigung führte laut Weber zu einer Blockade von Entwicklungen, die für die deutsche Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne entscheidend waren. Torp beleuchtet die politischen Werte, die Weber zu seiner scharfen Kritik an den preußischen Junkern motivierten.
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Max Weber und die preußischen Junker, Cornelius Torp
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- 1998
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