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Die Studie zu Schillers „Wallenstein“ verbindet Methodologie und Literaturanalyse. Rainer Godel entwickelt ein produktionstheoretisches Modell, das zur theoretischen Konstituierung literaturwissenschaftlicher Methodik beiträgt. Die Analyse der Entstehung der „Wallenstein“-Trilogie eröffnet neue Interpretationsperspektiven. Die modellhafte Betrachtung des Schreibprozesses als Problemlöseprozess ermöglicht es, die Produktion zu beschreiben, ohne die Intention des Produzenten als alleiniges Kriterium zu betrachten. Bei Schillers „Wallenstein“-Produktion ist die Veränderung die einzige Konstante: Poetologische Überlegungen und externe Faktoren führen häufig zu einer Änderung der Hierarchie der Produktionsziele. Schiller kämpft darum, die sich entwickelnden Einzelziele in die Zielstruktur zu integrieren, angefangen bei der Bewältigung der „Masse“ des Stoffes, über die mit Aristoteles begründbare „Poetisierung“ bis hin zur „Umschreibung“ der Trilogie für Theateraufführungen und Drucklegung. Godel zeigt detailliert, wie die Entstehung von „Wallenstein“ über Klippen und Umwege verläuft, oft bis kurz vor das Scheitern, wobei Goethe als Hilfe, Kritiker und Teil von Schillers „idealem Publikum“ fungiert. Letztendlich ist die innovative Ausformung des „Wallenstein“ nicht das Ergebnis genialer Inspiration, sondern das Resultat der Komplexität des Produktionsprozesses.
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Schillers "Wallenstein"-Trilogie, Rainer Godel
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- Pubblicato
- 1999
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