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In der neueren Geschichtswissenschaft wird die Religionspolitik des preußischen Staates im 18. Jahrhundert als von umfassender Toleranz geprägt angesehen. Diese Sichtweise leitet die Position des Katholizismus in Preußisch-Schlesien von der Toleranzpolitik König Friedrichs II. ab. Eine Analyse der staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der friderizianischen Politik gegenüber der katholischen Kirche in Schlesien zeigt jedoch ein anderes Bild. Die Studie untersucht die Entstehung, Wirkung und zeitgenössischen Interpretationen der preußisch-habsburgischen Friedensverträge über Schlesien bis zur Säkularisation im frühen 19. Jahrhundert. Es wird deutlich, dass die zwischenstaatlichen Bindungen, die Friedrich II. in den Abkommen von Breslau, Berlin und Hubertusburg einging, entscheidend für die Stellung der katholischen Kirche waren. Der absolutistische König behauptete auch gegenüber Kirche und Religion die Unbegrenztheit seiner Herrschaftsbefugnis, und Toleranz setzte diesem Herrschaftsanspruch keine klare Grenze. Besonders in der Auseinandersetzung um die Friedensverträge wird dies deutlich. Die Untersuchung der internationalen Vereinbarungen über den Status der katholischen Kirche in Schlesien beleuchtet die Grenzen und Reichweite des Toleranzverständnisses eines aufgeklärten Monarchen und bietet Einblicke in die Funktionsweisen internationaler Konfliktregelung im Ancien Régime. Zudem wird sichtbar, wie sich die Kriterien für
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Friedensrecht und Toleranz, Hans-Wolfgang Wetzel
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- Pubblicato
- 1999
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