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Coblentz: Symbol für die Gegenrevolution

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Seit dem Eintreffen der Brüder Ludwigs XVI. in Koblenz im Sommer 1791 wurde die Stadt zum Zentrum der diplomatischen und militärischen Aktivitäten der französischen Emigranten. In Paris verband sich die Vorstellung, von den Emigranten bedroht zu sein, mit Koblenz, das für Freund und Feind zum Emigrantenzentrum wurde. Die Stadt symbolisierte eine gegenrevolutionäre Bedrohung und der Name Coblentz entwickelte sich zu einem politischen Schlagwort gegen alle Gegner der Revolution. Von Juni 1791 bis Juli 1792 war Koblenz der Hauptsammelpunkt der aktiven Gegenrevolution, wo königliche Prinzen eine Exilregierung installierten und Projekte zur Restauration des Ancien Régime initiierten. Im Mittelpunkt stand der Versuch, eine eigene Armee aufzustellen, die das Handeln im Exil bestimmte. Trotz der Etablierung eigener Verwaltungsstrukturen und Maßnahmen blieben die Projekte der emigrierten Prinzen illusorisch. Das Scheitern der Militärintervention in der Kanonade von Valmy im September 1792 beendete ihre Hoffnungen auf eine Rückkehr. Die französische Öffentlichkeit beobachtete die Aktivitäten der Emigranten mit wachsendem Argwohn, was zur Etablierung des Begriffs Coblentz im politischen Sprachgebrauch der revolutionären Epoche führte. In den politischen Debatten von 1791 bis 1794 wurde Coblentz gezielt genutzt, um innen- und außenpolitische Strategien zu begründen und umzusetzen.

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Coblentz: Symbol für die Gegenrevolution, Christian Henke

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2000
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