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Ein Rosenkranz von Glücksfällen

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»Paris, 1. Januar – Um die Mitternachtsstunde des Silvesterabends erzählte ich eine Anekdote. Ilse und ihr Mann waren da. Man lachte Tränen, es war Punkt zwölf, und man lachte weiter. Ein gutes Zeichen. Ich habe immer noch dieses Gelächter im Ohr. Es wird einen gespenstischen Widerhall haben. - Wir schreiben 1940 ...« So beginnt Jan Lustigs Tagebuch seiner Flucht aus Frankreich über Spanien und Portugal in die USA. Lustig, damals Autor für den Regisseur Marc Allégret, musste Paris mit seiner Frau und ihrem Hund verlassen, als die Deutschen einmarschierten. Sein Tagebuch schildert die Schlangen vor Konsulaten, überfüllte Züge und das zermürbende Warten auf ein Visum in Portugal, in einer Zeit, in der das Leben von Stempeln abhing. Erst am 12. November konnte er Europa verlassen. Das Werk ist mehr als ein bloßes Notat der Ereignisse; es setzt sich mosaikartig aus bildhaften, einfühlsam geschilderten Szenen zusammen. Lustig, der kurz vor seinem Tod an dem Text arbeitete, bleibt weitgehend unbekannt, obwohl er eine präzise Prosa schrieb. Geboren 1902 in Brünn, zog er 1924 nach Berlin, wo er als Journalist arbeitete und Freund von Billy Wilder wurde. Während Wilder nach Hollywood ging, blieb Lustig in Europa, wo er für MGM schrieb. Nach dem Tod seiner Frau Charlotte kehrte er nach Deutschland zurück und heiratete Liesl Frank. Er starb 1979 in München.

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Ein Rosenkranz von Glücksfällen, Jan Lustig

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Pubblicato
2001
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