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Oper als Drama

Das >realistische Musiktheater< Walter Felsensteins

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Walter Felsenstein (1901-1975) war ein herausragender Opernregisseur der frühen Nachkriegszeit, dessen dramaturgische Vorbereitung an der Berliner Komischen Oper bis heute als vorbildlich gilt. Sein Ansatz betonte die Einheit der Handlung, strenge Kausalität und die realistische Integration der Musik in die Bühnenhandlung. Felsenstein betrachtete dramatische Charaktere als autonome Individuen, die aktiv handeln. Er nutzte alle Mittel der Bühne, um das Opernrepertoire dem idealisierten „Drama der geschlossenen Form“ anzunähern, das sowohl vom Bildungsbürgertum als auch von den Ideologen des sozialistischen Realismus propagiert wurde. Seine Inszenierungen verzichteten auf Experimente und Kritik am „kulturellen Erbe“, das der Sozialismus in der DDR fördern wollte. Felsensteins Sarastro in „Die Zauberflöte“ und die Titelfigur in „Hoffmanns Erzählungen“ sind aktive Protagonisten, die ihre historische Mission erkennen, ähnlich dem „positiven Helden“. Sein künstlerisch perfektioniertes Theater hatte eine indirekte politische Funktion und wurde zum Aushängeschild der DDR-Kulturpolitik. Durch exemplarische Inszenierungen sowie erhaltene Regiebücher und Notate rekonstruiert dieses Buch Felsensteins Theaterkonzept, das von inneren Widersprüchen geprägt war.

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Oper als Drama, Robert Braunmüller

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2002
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(In brossura)
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