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Über Fremde reden

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Die Thematik der 'Überfremdung' hat die politische Kultur der Schweiz im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Zahlreiche Volksinitiativen und die Gründung politischer Organisationen belegen dies. Der Diskurs über Fremde hat Tradition und beeinflusst den Umgang mit Ausländerinnen und Ausländern bis heute. Wenig bekannt ist, dass die Diskussionen um Überfremdung ihren Ursprung um 1900 haben. Dieser Diskurs prägte die Schweizer Politik der ersten Jahrhunderthälfte maßgeblich, unter anderem durch die 'geistige Landesverteidigung' und die antijüdische Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs. Die Analyse erstreckt sich vom späten 19. Jahrhundert bis 1945 und beleuchtet das Wechselspiel von Diskurs, rechtlichen Normen, behördlichem Handeln und wirtschaftlichen Erfordernissen. Besonders die zwanziger Jahre stehen im Fokus, als die eidgenössische Fremdenpolizei gegründet wurde und der Überfremdungsdiskurs eine neue Richtung nahm. Der Diskurs wurde antisemitisch aufgeladen, und die Abwehrformen gegen jüdische Flüchtlinge verfestigten sich lange vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Diese Arbeit trägt zur Auseinandersetzung mit der Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg bei und beleuchtet die damalige Flüchtlingspolitik im Kontext dieses Diskurses. Zudem wird historisches Wissen erarbeitet, das hilft, aktuelle politische Fragen der Ausländer-, Einbürgerungs- und Flüchtlingspolitik besser zu verstehen.

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Über Fremde reden, Patrick Kury

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Pubblicato
2003
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