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Kegelrobben (Halichoerus grypus balticus) sind ein bedeutender Bestandteil der heimischen Fauna und spiegeln die Artenvielfalt in den Flussmündungen und Meeren, insbesondere der Ostsee, wider. Bis in die 1920er Jahre waren sie an der Küste Vorpommerns nicht nur präsent, sondern zogen dort auch Junge auf. Angesichts drastischer Bestandsrückgänge, verursacht durch übermäßige Verfolgung und Umweltbelastungen, formulierte die Helsinki-Kommission 1988 eine Empfehlung zum Schutz der Robben in der Ostsee. Dies wirft die Frage auf, welchen Beitrag Deutschland zum Schutz und möglichen Wiederaufbau der heimischen Robbenbestände leisten kann. In diesem Kontext wurden 1998 Voruntersuchungen zur Wiedereinbürgerung der Ostseekegelrobbe in der deutschen Ostseeregion initiiert. Ziel war es, die Wahrscheinlichkeit einer eigenständigen Wiederbesiedlung der deutschen Ostseeküste zu bewerten und die ökologischen sowie sozioökonomischen Voraussetzungen für ein Wiederansiedlungsprojekt zu prüfen. Die Ergebnisse zeigen, dass die vorpommersche Ostseeküste gute Lebensbedingungen für eine kleine Population von 100 bis 200 Kegelrobben bietet. Da jedoch eine eigenständige Wiederbesiedlung in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist, wäre eine gezielte Maßnahme zur Ansiedlung notwendig. Trotz der Unterstützung großer Teile der Bevölkerung gab es Widerstand von Küstenfischern, was die Umsetzung des Vorhabens zunächst verhinderte.
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Wiederansiedlung der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) an der deutschen Ostseeküste, Jochen Schwarz
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- 2003
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