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Das Thema der Untersuchung ist die Entwicklungsgeschichte der societas leonina, eines gesellschaftsrechtlichen Instituts mit Ursprung im antiken römischen Recht. Der Name stammt von der Fabel des Löwen, der seine Jagdgenossen von der Beute ausschließt. Dies beschreibt eine Gesellschaft, in der ein Gesellschafter vertraglich vom Gewinn ausgeschlossen ist. Kai-Michael Hingst verfolgt die Entwicklung der societas leonina, zu der bislang nur eine kurze Monographie aus dem Jahr 1738 existiert, durch die Epochen der europäischen Privatrechtsgeschichte bis zur Gegenwart. Die Bedeutungsverschiebungen des Begriffs wirken sich auf die rechtliche Bewertung der societas leonina aus, insbesondere darauf, wie sie als wirksam oder unwirksam angesehen wird. Während die Römer sie als nichtig betrachteten, da sie keinem anerkannten Vertragstyp entsprach, zeigt sich mit dem Usus modernus eine Tendenz zur materiellen Bewertung. Heute kann eine societas leonina, sofern der ausgeschlossene Gesellschafter nicht sittenwidrig benachteiligt wird, aufgrund der Vertragsfreiheit als wirksam gelten. Ein Rechtsvergleich zeigt, dass die societas leonina in den geltenden Rechten europäischer Staaten präsent ist: Die Löwengesellschaft in Deutschland, die société léonine in Frankreich, der patto leonino in Italien und das leeuwedeel-beding in den Niederlanden sind unterschiedliche Ausprägungen eines gemeinsamen, römischrechtlichen Erbes.
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Die Societas Leonina in der europäischen Privatrechtsgeschichte, Kai Michael Hingst
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- 2003
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- (In brossura)
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