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Im Fokus dieser Untersuchung stehen die türkischen Intensiv-Adjektive (yeni – yépyeni, mavi – másmavi, sert – sémsert, temiz – tértemiz). Bisher waren die Regeln ihrer Bildung unbekannt. Durch morphophonologische Analysemethoden konnten auf Basis eines umfassenden Korpus die Bildungsregeln identifiziert und erklärt werden. Diese beruhen auf dem Kontrastprinzip der Identitätsvermeidung. Die Bildung der emphatischen Adjektive erfolgt durch die Vorschaltung eines Morphems, das durch spezielle Segmentierung – Reduplikation einer (Teil)Silbe, ergänzt durch kontrastreiche Laute {p, s, m, r} – sowie eine für das Türkische ungewöhnliche Akzentuierung – Betonung der ersten Silbe – charakterisiert ist. Dies verleiht den Adjektiven den Signalcharakter, der der intendierten Emphase entspricht. Erstmals wird „Kontrast“ nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ definiert, basierend auf Artikulationsort und Art der Konsonanten. Zur zusätzlichen Evidenz wurden sämtliche Reduplikationsformen des Türkischen klassifiziert, umfangreiche Lautstatistiken erstellt, zahlreiche synchrone und diachrone Untersuchungen durchgeführt und ein Massentest mit türkischen Muttersprachlern zur Verifizierung der gefundenen Regeln durchgeführt.
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Reduplikationen im Türkischen, Georg Müller
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- Pubblicato
- 2004
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