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An der Ecke Plöner Straße-Waller Ring pfiff der Zahnarzt Berg, sobald er Flugzeuge hörte, was die rücksichtslosen Schließungen der Bunkertüren zur Folge hatte. Draußen suchten die Menschen verzweifelt Deckung und warteten auf das Unheil. Im Sommer 1945 beginnt die Bremer Lehrerin Magdalene Krippner (1901-1974) ihr Brieftagebuch an ihre Schwester in Niederschlesien. Darin schildert sie die letzten Tage vor dem Bremer Kriegsende am 27. April 1945. Die Menschen lebten in stickigen Bunkern, oft konnten sie die überfüllten Räume nur selten verlassen. Die ständige Bedrohung durch Bomben und Tiefflieger prägte ihren Alltag. Sie berichtet von stundenlangem Anstehen für ein paar Kilo Kartoffeln, listet akribisch die Lebensmittel auf, die sie für ihre große Familie ergattert, und beschreibt abenteuerliche Kletterpartien über zerstörte Brücken, um ihre kranke Tante in Arsten zu besuchen. Eindringlich, aber ohne Pathos zeigt Magdalene Krippner, wie sie, ihre Familie und Nachbarn trotz Angst und Chaos ihr Überleben organisieren. Jahrzehntelang lagen die eng beschriebenen Seiten bei einem Neffen der Autorin, bis sie vom Bremer Historiker Daniel Tilgner entdeckt wurden. Anlässlich des 60-jährigen Jahrestags des Kriegsendes in Bremen wird dieses wertvolle Zeitdokument veröffentlicht, ergänzt durch eine editorische Notiz, die den Text und seine Hintergründe erläutert.
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Jede Stunde dem Schicksal abgestohlen, Magdalene Krippner
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- Pubblicato
- 2005,
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