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In der aktuellen Diskussion über den deutschsprachigen Essay herrscht die Überzeugung, dass diese Literaturform als eigenständige Kunstform ausgestorben sei und lediglich als Schauplatz von Experimenten und Kritik oder als Reflex eines von Musil konzipierten Essayismus betrachtet werden kann. Viele Literaturkritiker ziehen daraus das Fazit, dass der Essay sich in einem Übergang befindet. Diese Sichtweise führt jedoch zu der Erkenntnis, dass nicht nur eine essayistische Typologie, sondern auch jeder dynamische Ordnungsbegriff einer ständigen Metaphorisierung unterliegt. Wäre der Ordnungsbegriff nur ein Übergang, würde er zu einer „Blindstelle“ werden, die, wie Luhmann sagt, nichts erklärt und auf eine Paradoxie zurückführt. Die vorliegende Arbeit untersucht typische Strukturen in der essayistischen Prosa von Thomas Mann, Max Rychner, Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Kassner. Traditionelle Topoi und Merkmale des Genres werden als dynamische und spannungsvolle Konfigurationen von sich verdichtenden und wieder auflockernden Kraftfeldern interpretiert, wobei sie als Durchdringungsstellen von Inhalts- und Formelementen der essayistischen Gattung sichtbar werden.
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Thomas Mann, Max Rychner, Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Kassner, Sławomir Les niak
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- 2005
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