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Die Arbeit untersucht umfangreiche Manuskripte des schwedischen Romantikers Carl Jonas Love Almqvist. Die als Akten einer privaten Akademie präsentierten Handschriften sind in ihrer wissenschaftstheoretischen Absicht mit den (meta)enzyklopädischen Projekten von Jean Paul, Novalis und Flaubert vergleichbar. Ähnlich wie bei diesen Autoren wird die Diskussion über enzyklopädische Wissensordnungen mit sprach- und schrifttheoretischen Überlegungen verknüpft, um den Einfluss konkreter Medien auf die Ordnung der Dinge zu beleuchten. Durch die Betrachtung verschiedener Positionen der Diskurstheorie, Dekonstruktion und Medientheorie, die im Begriff des Archivs reflektiert werden, wird das theoretische Potenzial von Almqvists Handschriften aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Die autoreferentiellen, ironisch-humoresken Schreibweisen des Autors, die die Komplexität des Schreibens als semiotischen, instrumentellen und körperlichen Akt thematisieren, werden im Vergleich zu poetologischen, sprachwissenschaftlichen und pädagogischen Ansätzen der deutschen und schwedischen Romantik betrachtet. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Schrift, Schreiben und Wissen anhand zeitgenössischer Diskurse in Botanik, Ökonomie und Orientalismus, die Almqvist selbst behandelt, exemplarisch aufgezeigt.
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Schrift, Schreiben und Wissen, Klaus Müller
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- Pubblicato
- 2005
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