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Der Pfarrer von Erlenbach berichtete 1771 in einer Enquete zum Zürcher Landschulwesen, dass der Schulmeister kein Gewerbe oder Handwerk ausübe, was die Schularbeit beeinträchtigen könnte. Er bemerkte, dass es selten vorkam, dass der Schulmeister während der Schulzeit Holz hackte, Vieh fütterte oder Wasser holte. Dreißig Jahre später hatten sich die Nebenerwerbe der Zürcher Landschulmeister verringert; sie arbeiteten länger und verdienten mehr, während die Lohndifferenz zwischen Filial- und Hauptschulmeistern kleiner wurde. Weitere dreißig Jahre später führte die Institutionalisierung des Seminars zu einer Vereinheitlichung der Lehrinhalte und zur Entwicklung säkularisierter Lehrmittel. Bis 1914 wurde die seminaristische Ausbildung kontinuierlich ausgebaut, jedoch scheiterte ein Akademisierungsversuch 1872. Dieser Destratifikationsprozess, Teil einer Professionalisierung der Lehrkräfte seit dem späten 18. Jahrhundert, ging mit einer zunehmenden sozialen Bedeutung der schulischen Elementarbildung einher. Die unvollständige Professionalisierung der Primarlehrkräfte bildete den Ausgangspunkt der Studie. Die Theorie lenkt den Fokus auf die anderen beteiligten Akteure und verdeutlicht, dass Professionalisierungsprozesse durch die fortschreitende Demokratisierung der Gesellschaft begrenzt sind.
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Priester der Volksbildung, Alexandra Pfister
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- 2007
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