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Was passiert, wenn das Recht die Wirtschaft dirigiert oder umgekehrt? Daniela Kahn untersucht in ihrer rechts- und wirtschaftshistorischen Analyse die Interdependenzen am Beispiel des totalitären Deutschlands. Sie thematisiert zeitlose Aspekte, die zeigen, wie Ideologien das Scheitern von Fortschritt in verschiedenen Bereichen mit irreparablen Langzeitfolgen nach sich ziehen. Anhand der Reichsgruppe Industrie, der einflussreichsten Organisation im „Dritten Reich“, beleuchtet sie die Entwicklung des Wirtschaftsrechts: den drastischen Wandel im Arbeitsrecht, die bereits in der Weimarer Zeit begonnene staatliche Kartellpolitik und den Entdifferenzierungsprozess im Wirtschaftsrecht, wo alle Formen gleichgültig wurden. Kahn beschreibt die Radikalisierung der Wirtschaftspolitik hin zu einer Zwangswirtschaft mit Totalregelungen und deren kasuistischer Anwendung. Der Rechtssetzungsprozess war von widersprüchlichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen geprägt, die zu einem erheblichen Bedeutungsverlust des Rechts führten, das eigentlich die Wirtschaft lenken sollte. Diese Analyse bietet einen tiefen Einblick in die komplexen Wechselwirkungen zwischen Recht und Wirtschaft in einem totalitären System.
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Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland, Daniela Kahn
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- 2006
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