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Im späten 18. Jahrhundert standen ästhetische und politische Diskurse in einem engen Wechselverhältnis. Politische Theorie wurde oft in ästhetischen Begriffen formuliert, während die Ästhetikdiskussion auch für gesellschaftskritische Gegenentwürfe fruchtbar war. Das moderne Subjekt konstituiert sich im deutschen Sprachraum als „Homo Aestheticus“. Während Kant und Schiller diese Ideen theoretisch ausformulierten, zeigt sich der Prozess um 1790 in Berlin systematisch weniger elaboriert, jedoch praxisnäher. Die ästhetischen Entwürfe und literarischen Fiktionen von Autoren wie Karl Philipp Moritz, Salomon Maimon, Daniel Jenisch, Johann Friedrich Reichardt und Wilhelm von Humboldt reflektieren und antizipieren den Wandel von der höfisch dominierten Residenzkultur der friderizianischen Epoche zur emanzipierten Stadtkultur des Reformzeitalters. Der topographische methodische Zugang der Studie verankert die ideellen Diskurse in institutionen- und mediengeschichtlichen Kontexten und interpretiert sie als Argumentationsstrategien innerhalb konkreter Debatten. Diese lokale und temporale Konzentration erlaubt eine Untersuchung des Themas quer zur disziplinären Arbeitsteilung (Geschichte, Literatur, Philosophie) und zu literatur- und kulturgeschichtlichen Epochengrenzen.
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Die schöne Republik, Iwan Michelangelo D. Aprile
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- 2006
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- (In brossura)
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