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Franciscus Sanchez (1551–1623) ist ein bedeutender Vertreter des frühneuzeitlichen Skeptizismus, dessen tiefgehende Auseinandersetzung mit erkenntnistheoretischen Fragen seine Zeit prägt. In seinem Hauptwerk, das hier erstmals auf Deutsch vorliegt, übt er umfassende Kritik an der menschlichen Erkenntnisfähigkeit. Er widerlegt nicht nur die aristotelischen Definitionen von Wissen und Wissenschaft, die über Jahrhunderte dominierend waren, sondern stellt auch die Möglichkeit sicheren Wissens grundlegend in Frage – sechzig Jahre vor Descartes. Sanchez stützt sich auf die wiederentdeckten Argumente der antiken Skepsis sowie auf die anti-scholastische Polemik der Humanisten. Seine Überlegungen zur Wissensvermittlung und den sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen des Wissenschaftsbetriebs seiner Zeit sind ebenso bedeutend wie seine Verweise auf die medizinische Literatur, mit der er als Arzt vertraut war. Besonders hervorzuheben ist, dass Sanchez seine Kritik nicht von außen an die Lehren der spät-scholastischen Aristoteliker heranträgt, sondern deren innere Schwächen und Widersprüche aufdeckt. Eine umfassende Einleitung verortet seinen Skeptizismus systematisch und historisch. Der lateinische Text wurde kritisch ediert und die Übersetzung durch Anmerkungen sowie ein Namen- und Sachregister ergänzt.
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Quod nihil scitur, Francisco Sánchez-Blanco
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- Pubblicato
- 2007
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