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Schriften zur Musik

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Das Verhältnis von Musik und Sprache war im 17. Jahrhundert ein zentrales Thema der Kompositionspraxis und Musiktheorie. Angeregt durch Humanismus, Reformation und die „Deutsche Poeterey“ von Martin Opitz, entstanden ab 1600 vielfältige Reflexionen zur Beziehung von Wort und Ton. Johann Georg Ahle (1651-1706), ein bedeutender Autor dieser Zeit aus Mühlhausen in Thüringen, bündelte viele dieser Überlegungen und ergänzte sie durch eigene Bewertungen. Als Dichter und Komponist war Ahle der unmittelbare Vorgänger Johann Sebastian Bachs als Organist. Er versuchte, eine Brücke zwischen Poetik und Kompositionslehre zu schlagen. Sein Konzept des Komponisten als „Melopoet“ verdeutlicht die enge Verknüpfung von Sprache und Musik. Für Ahle ist der Text der Ausgangspunkt des Komponierens, der zunächst nach den Regeln der Rhetorik aufbereitet werden muss. Erst danach kann der Komponist den Text mit den Mitteln der musikalischen Rhetorik in Musik „übersetzen“. Neben diesen Überlegungen zur „musikalischen Poetik“ behandelt Ahle auch Aspekte der Aufführungspraxis, der Instrumentenstimmung (mit einer Präferenz für die Temperierung von Andreas Werckmeister), musikalische Gattungsfragen und den Zusammenhang von Kunstmusik und Religion, der zu dieser Zeit durch den Pietismus hinterfragt wurde.

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Schriften zur Musik, Johann Georg Ahle

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Pubblicato
2007
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