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"Kulturrevolution" in Zentral-Kamtschatka

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  • 165pagine
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Die Evenen, ein indigenes Volk des russischen Nordens, lebten bis ins 20. Jahrhundert nomadisch als Jäger, Rentierhalter, Fischer und Sammler. Mit der Sowjetzeit wurden sie jedoch mit den Anforderungen der Staatsbürgerschaft konfrontiert. Die neue Nationalitätenpolitik zielte darauf ab, aus der vielfältigen Bevölkerung Russlands ein homogenes Volk von „Sowjetmenschen“ zu formen. Die Evenen konnten der Kollektivierung, der Ansiedlung und der Eingliederung in die neuen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen nicht entkommen. Der erste Text des Bandes bietet einen Überblick über die Ereignisse von der Oktoberrevolution bis zur Auflösung der Sowjetunion. Der zweite Text, gemeinsam mit einer Historikerin aus Kamtschatka verfasst, untersucht die Institution der „Frauenräte“ und deren Rolle im Prozess der Sowjetisierung der indigenen Bevölkerung im Bystrinskij-Bezirk. Die Autorinnen argumentieren, dass die „Frauenräte“ zu Unrecht als bloße Instrumente von Zwang und sozialer Kontrolle betrachtet werden. Sie plädieren für eine differenzierte Analyse der regionalen Varianten dieser Institution, die in gut gemeinter Absicht versuchten, soziale Unterschiede in den jeweiligen lokalen Kontexten zu überwinden.

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"Kulturrevolution" in Zentral-Kamtschatka, Katharina Gernet

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2008
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(In brossura)
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