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Der Verfasser untersucht eine bislang wenig erforschte Facette des römischen Bestattungswesens: das räumliche Nebeneinander von Lebenden und Toten in Form von Grabben auf eigenem Grund, oft in der Nähe von Wohngebäuden. Während in der republikanischen Zeit vor allem Angehörige der Senatsaristokratie wie Pompejus und Cicero Grabben bei ihren Villen errichteten, verbreitete sich dieses Phänomen in der Kaiserzeit auf breitere Bevölkerungsschichten. Im späten 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr. wurde das Grab sogar ein fester Bestandteil kaiserlicher Residenzen. Mit der Ausbreitung der römischen Herrschaft im 1. Jahrhundert n. Chr. etablierten auch Provinzbewohner Grabmonumente bei ihren Villen, wobei lokale Traditionen und ein vielfältiges architektonisches Spektrum eine Rolle spielten. Ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. breitete sich das Christentum unter Villenbesitzern aus, was sich in der Architektur der Grabben zeigte, insbesondere bei den Monumenten der konstantinischen Dynastie, die mit Märtyrerbasiliken verbunden waren. In Regionen wie Hispanien und dem Donauraum entstanden neue Grabben und Bestattungskirchen. Nach dem Verfall der Villen im frühen Mittelalter wurden deren Ruinen zu symbolischen Friedhöfen. Erst im 18. Jahrhundert wurden Grabben wieder Teil von Schlossgärten und Landschaftsparks. Das Buch bietet einen ausführlichen Katalog der erhaltenen archäologischen Monumente und skizziert deren Entwicklung und Verbreitung
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"Sepultus in villa" - die Grabbauten römischer Villenbesitzer, Dennis Graen
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- 2008
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