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Zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert wurde der pseudo-hugonische Kommentar zur Augustinusregel vielfach ins Deutsche übersetzt, wobei die Hauptadressaten Frauen waren, insbesondere Dominikanerinnen, Augustiner-Chorfrauen, Birgittinnen und Schwestern vom gemeinsamen Leben. Durch die volkssprachlichen Regelkommentare erhielten sie Einblicke in die „ordenunge rechtes lebens“. Die Übersetzungen erfolgten nicht nur vom Lateinischen ins Mittelhochdeutsche, sondern auch von Lebenswelt zu Lebenswelt: Der ursprüngliche lateinische Kommentar, verfasst im 12. Jahrhundert von einem Augustinerchorherren aus Saint-Ruf bei Avignon, wurde nun an die Lebensordnungen verschiedener Frauengemeinschaften angepasst. Das Übersetzerhandwerk war stets im Kontext von Reformen verankert, beginnend mit den Observanzbestrebungen im zweiten Orden des hl. Dominikus bis hin zur katholischen Reform nach dem Tridentinum. Diese Übersetzungen trugen dazu bei, den Frauen die Regeln des klösterlichen Lebens näherzubringen und ihre spirituelle Praxis zu bereichern.
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Mittelalterliche und frühneuzeitliche deutsche Übersetzungen des pseudo-hugonischen Kommentars zur Augustinusregel, Igna Marion Kramp
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- 2008
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