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Die deutschsprachige Wirtschaftsinformatik (WI) hat in den letzten Jahrzehnten ein theoretisches und methodisches Fundament entwickelt. In ihrer Schnittstellenposition zwischen Betriebswirtschaftslehre und Informatik stützt sie sich auf Vorarbeiten ihrer Referenzdisziplinen. Der Verfasser untersucht das Potenzial von Experimenten, einer in verwandten Gebieten erfolgreichen Methode, für die Wirtschaftsinformatik, um einen technologisch-präskriptiven Beitrag zu leisten. Vorstudien haben das Methodenprofil der deutschsprachigen WI empirisch analysiert und gezeigt, dass der Experimentalmethode im Gegensatz zur Betriebswirtschaftslehre oder dem englischsprachigen Pendant kaum Bedeutung zukommt, obwohl experimentelle Forschung in angrenzenden Disziplinen erfolgreich ist. Die Studie beleuchtet erkenntnistheoretisch und empirisch, in welchen Anwendungsfällen empirische Methoden in der WI eingesetzt werden können und ob experimentelle Ansätze sinnvoll sind. Es wurden vier Anwendungsfälle identifiziert: Artefaktevaluation, Exploration von Kausalzusammenhängen, Theorieverifikation und Theoriefalsifikation, deren Potenzial in prägnanten Thesen formuliert wurde. Abschließend werden für jeden Bereich geeignete Experimentalanordnungen abgeleitet und die entwickelten Thesen fallstudienartig evaluiert.
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Experimentelle Forschung in der Wirtschaftsinformatik, Thomas Wilde
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- 2008
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- (In brossura)
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