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Die deutsche Dichtung, Malerei und Musik der Romantik erobern den Wald mit einer nie zuvor gesehenen Intensität. Er fungiert als Durchgangstor zu mythischen Räumen, Orten der Erleuchtung oder Verirrung, und wird zur Metapher des Seins. Der Wald, sowohl naturpoetisch als auch religiös aufgeladen, wird Teil eines künstlerischen Initiationskonzepts. Das poetische Programm verspricht Erlösung, doch bleibt die Frage offen, wozu und wohin diese führt. Wird es gelingen, das schlafende „Lied in den Dingen“ in der unberührten Waldeslandschaft zum Klingen zu bringen? Im 20. Jahrhundert zeigt sich die Instrumentalisierung des Waldes: ethnisch, funktionell, pragmatisch. Er erscheint entzaubert und tot, doch die Sehnsucht nach einem „weiten Land“ der Seele bleibt bestehen – „Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume“? Beiträge aus verschiedenen Disziplinen wie Musik-, Literatur- und Kunstwissenschaften, Volkskunde, Theologie, Biomechanik und Pflanzenökologie werden ergänzt durch Diskussionen zu Musik, Film und Bildender Kunst. Besonders bereichernd sind die Wald-Gedichte von Reiner Kunze sowie die zahlreichen Reproduktionen von Werken Gerhard Richters, Caspar David Friedrichs und anderer Künstler.
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Der Wald als romantischer Topos, Ute Jung
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- 2008
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