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In den Jahren 1872-1874 wurde die königlich sächsische Landesanstalt Hochweitzschen bei Döbeln als erster staatlicher Neubau für Nervenheilkunde in Sachsen errichtet und 1874 eröffnet. Das achsensymmetrische Krankenhausgebäude war Teil einer baulichen Einheit mit einem Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude. Ab 1889 wurde die Einrichtung zur landesweit zuständigen Heil- und Pfleganstalt für Epileptische erweitert, was eine einzigartige Kombination aus Zentralgebäude und Pavillonstil ermöglichte. Hochweitzschen gilt als das erste staatliche Fachkrankenhaus für Epilepsie-Patienten im deutschen Sprachraum. Von 1888 bis 1922 war hier die Pflegerschule für alle sächsischen Landesanstalten angesiedelt. Es werden Informationen zu Patientenaufnahmen, Diagnosen, Behandlungsverfahren und Todesfällen bereitgestellt. In der Zeit des Nationalsozialismus sind die Zahlen der zwangsweise sterilisierten Patienten sowie der Übersterblichkeit und Deportationen dokumentiert. Nach dem Krieg wurde die Einrichtung als Großkrankenhaus mit bis zu 1463 Betten weitergeführt. Trotz Herausforderungen konnten Strukturwandel und Modernisierung die Schließung 1993 verhindern. Heute versorgt das kleinere Fachkrankenhaus mit zwei Tageskliniken und einer Psychiatrischen Institutsambulanz etwa 230.000 Einwohner im Landkreis Mittelsachsen.
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Die Geschichte des Krankenhauses Hochweitzschen in Mittelsachsen, Rudolf Wilhelm Lehle
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- 2009
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