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Der Elitebegriff hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, jedoch fehlt oft die notwendige Trennschärfe in seiner Verwendung. Er signalisiert sowohl die Suche nach leistungsstarken Führungskräften als auch Empörung über die politische Klasse. Die theoretische Relevanz des Elitebegriffs wird hinterfragt, insbesondere in Bezug auf seine analytischen Möglichkeiten. Das Buch argumentiert, dass historisch vergleichende Forschung, die den Kampf um gesellschaftliche Führung zwischen Eliten in den Mittelpunkt stellt, entscheidend ist, um nationale Entwicklungspfade zu rekonstruieren und Konflikte zwischen Eliten zu analysieren. Bildung und Erneuerung der Eliten werden als langfristige Prozesse betrachtet, die für die historische Entwicklung aller Gesellschaften von Bedeutung sind. In diesem Kontext wird die Geschichte Lateinamerikas von der politischen Emanzipation bis zum ökonomischen Zusammenbruch von 1982 untersucht, mit einem Fokus auf Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko. Der Autor beleuchtet, wie gemeinsame Probleme wie politische Unabhängigkeit, Staatsformierung und soziale Fragen von den jeweiligen Eliten unterschiedlich wahrgenommen und gelöst wurden. Im Gegensatz zu romantisierenden oder degradierenden europäischen Diskursen bietet das Buch eine nüchterne Analyse der Region und zeigt, dass der Kampf zwischen den Eliten entscheidende Weichenstellungen für die historische Entwicklung geschaffen hat.
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Kampf der Eliten, Cristóbal Rovira Kaltwasser
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- 2009
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