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Mode in der Sowjetunion

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Die Untersuchung des im Kostüm entstehenden Wandelns erlaubt uns, globale Prozesse im gesellschaftlichen Bewusstsein und die Herausbildung einer neuen Weltanschauung in einer oder anderen Epoche zu verstehen. Das revolutionäre Russland ist einer der besten Beispiele für die Analyse einer solchen Wechselbeziehung. Die Voraussetzungen, die auf die Transformation eines postrevolutionären Kostüms einen bedeutenden Einfluss genommen haben, bildeten sich schon in der vorrevolutionären Zeit, als „Pioniere des sowjetischen Designs“ ihre Arbeit begannen. Im wirklichen Leben bildete sich aber eine eigene Kleidungsform heraus. Neben den neuen Kleidungsstücken mit typischen Merkmalen, wie Einfachheit, Geschlechtslosigkeit oder Konformität existierten immer noch „alte“ bürgerliche aus der vorrevolutionären Zeit. Somit stellte das neue sowjetische Volk eine schreckliche Ansammlung an geschmacklosen und stillosen Objekten dar und der Revolution wurde somit eine ironische Note verliehen. Das postrevolutionäre Kostüm war bunt gemischt, multidimensional und kompliziert. Darin widerspiegelten sich globale Prozesse, die einen ganzen Komplex neuer ethischen und moralischen Normen und Vorstellungen hervorbrachten, die alten Traditionen aber nicht zu Gänze brechen konnten. Die geistigen und ästhetischen Ideale eines „neuen“ Menschen, ihre Vorstellungen über ein neues Leben zeigten sich in einer bestimmten Form. Diese wurde zum Symbol einer ganzen Epoche und spielt für das Verständnis der Mentalität, der Wertvorstellungen und Idealen eines Menschen im heutigen Russland eine enorm wichtige Rolle.

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Mode in der Sowjetunion, Elena Huber

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2011
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