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Die großen Dichtungen Spittelers waren für mich während des Krieges eine Entdeckung, die die düsteren Jahre erhellten. Ich fühlte mich, als würde ich einem mächtigen Künstler begegnen, dessen Werke selten in der Vergangenheit zu finden sind. Spitteler, ein Maler, Dichter und Denker, zählt zu den letzten großen Schöpfern von Mythen, epischen Legenden und philosophischen Parabeln. Er ist ohne Zweifel der größte Dichter der Schweiz, verkörpert deren Unabhängigkeit des Denkens, derben Humor und robuste Natur. Sein Charakter erscheint mir ebenso außergewöhnlich wie seine Kunst. Sein Leben war geprägt von Freiheit, Einsamkeit und Glück, genährt durch das Licht seiner inneren Sonne. Romain Holland äußerte sich anlässlich von Spittelers Nominierung für den Literaturnobelpreis. Der Schriftsteller, der 1919 als erster Schweizer den Nobelpreis erhielt, ist vor allem für seine mythologischen Epen bekannt, in denen er moderne Versionen antiker Götter- und Heroengeschichten verfasste. Neben diesen Epen schuf er zahlreiche kürzere Prosastücke, Gedichte und Essays, die heute größtenteils in Vergessenheit geraten sind. Der vorliegende Band enthält „Lachende Wahrheiten“, eine Sammlung seiner Essays aus dem Jahr 1917.
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Lachende Wahrheiten, Carl Spitteler
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- 2010
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