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Belgrad zwischen sozialistischem Herrschaftsanspruch und gesellschaftlichem Eigensinn

Die jugoslawische Hauptstadt als Entwurf und urbane Erfahrung

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In den 1960er Jahren war Belgrad das Zentrum des „Dritten Wegs“ zum Sozialismus, wo sich das sozialistische Jugoslawien im Kalten Krieg bewusst zwischen den Blöcken positionierte. In der Hauptstadt wurde die Verbindung von sozialistischer Planung und westlichem Lebensstil verhandelt, was neue Spielräume für gesellschaftliche Partizipation eröffnete. Belgrad versprach ein Modell einer neuen Gesellschaft und eines „anderen“ Sozialismus, der sich in der Alltagskultur widerspiegelte und durch wirtschaftlichen Aufschwung sowie die zunehmende Verfügbarkeit von Konsumgütern das Versprechen einer echten Alternative zu erfüllen schien. Nicole Münnich untersucht die Partizipationsmöglichkeiten, die der „Dritte Weg“ für die Belgrader Gesellschaft bot. Anhand von sozialistischer Stadtplanung, Wohnungsbau und Konsumkultur, den zentralen Aspekten urbanen Lebens, werden die Strategien der Partei beleuchtet, Belgrad zu einer sozialistischen Metropole zu formen. Im Mittelpunkt stehen die Reaktionen der Bewohner auf diese Versuche sowie die alternativen Entwürfe, die sie entwickelten. Es zeigt sich, dass aus den Spannungen zwischen sozialistischer Planung und gesellschaftlichem Aneignungswillen eine urbane Blütezeit Belgrads entstand, die weit über die Grenzen Jugoslawiens hinaus strahlte.

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Belgrad zwischen sozialistischem Herrschaftsanspruch und gesellschaftlichem Eigensinn, Nicole Münnich

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2013
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